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 A tale of stags and lions (Vergangenheit)

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BeitragThema: A tale of stags and lions (Vergangenheit)   A tale of stags and lions (Vergangenheit) EmptySo Aug 07, 2016 7:53 pm

Cersei Lannister saß auf einem Stuhl vor ihrem Spiegel, während Zofen wie ein Schwarm von Insekten um sie herum schwirrten, ihre Haare machten und ihr Gesicht schminkten. Normalerweise übernahm sie die tägliche Pflege ihres Haares und Gesichtes selbst, da sie zu ihren Zofen kein sonderlich inniges Verhältnis verband, doch heute war kein normaler Tag. Heute würde sie heiraten.
Ihr Herz zitterte vor Aufregung, als sie daran dachte. Es war eine von ihrem Vater arrangierte Ehe, doch das spielte keine Rolle. Schließlich wurde sie nicht an irgendeinen alten Knacker wie den widerlichen Lord Frey verheiratet. Nein, ganz und gar nicht. An diesem Tag würde sie König Robert Baratheon heiraten, den Rebellen, dem es gelungen war, die Drachen vom Thron zu stoßen. In ganz Westeros träumten die Mädchen von dem starken, jungen Recken mit den kohlrabenschwarzen Haaren und den himmelblauen Augen. Doch es war nicht irgendein Mädchen, das ihn heiraten würde. Es war Cersei Lannister, die Tochter von Joanna und Tywin Lannister. Und sie würde nicht nur den Helden zum Manne nehmen, von dem alle Sieben Königslande schwärmte. Sie würde obendrein noch Königin werden.
Sie wusste, dass es vor allem ihrem Vater nur darum ging, dass ihre Familie an Macht gewann, aber das war Cersei egal. Sie würde Robert Baratheon lieben lernen. Sie würde seine Kinder zur Welt bringen. Sie würde an seiner Seite regieren. Es war das, wovon sie immer geträumt hatte und jetzt ging dieser Traum in Erfüllung.
Die Zofen schienen ihr Werk vollendet zu haben, denn jetzt hielten sie der jungen Löwin den Spiegel entgegen. Große, schwarz umrandete, grüne Augen starrten sie aus dem Glas an. Ihr Haar hatten sie zu einer kunstvollen Frisur aufgesteckt. Sie war schön. Cersei lächelte sich selbst im Spiegel an und sie errötete leicht. Gut so. Jetzt sah sie noch mehr wie eine Prinzessin aus.
Die Tür öffnete sich und ihr Vater trat ein. "Ist sie fertig?", fragte sie.
Cersei stand bei seiner Stimme auf und trat auf ihn zu. Sie machte zögerliche Schritte, um nicht auf ihr kunstvoll gestaltetes Kleid zu treten. Es war grün, denn das war die Farbe, die ihr am besten stand.
Ihr Vater musterte sie und nickte dann zustimmend. "Akzeptabel. Lass uns gehen, die Gäste warten bereits." In seiner Stimme lag keinerlei Stolz, den andere Väter sicher verspürten, wenn sie ihre Töchter vor den Altar schreiten sahen. Doch selbst die Kühle ihres Vaters konnte Cersei den Tag nicht verderben.
Sie nahm den Arm, den er ihr anbot und schritt an seiner Seite zu der Sänfte, die sie zu Baelors Septe tragen würde.
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BeitragThema: Re: A tale of stags and lions (Vergangenheit)   A tale of stags and lions (Vergangenheit) EmptySo Aug 07, 2016 8:17 pm

Essen hier, Blumen da, Kleidung dort. Es war eine Hochzeit nichts weiter, aber es wurde daraus wieder ein Fest gemacht. Ach die Leute brauchten doch nur einen Grund zum saufen und fressen. Mehr war das doch gar nicht und wofür das alles? Für eine Hochzeit mit einer Frau die er nicht liebte. Jon Arryn hatte auf ihn eingeredet bis er schließlich zugestimmt hatte. Cersei sei eine gute Partie. Er bräuchte sie um ihren Vater auf seine Seite zu ziehen meinte er. Ach. Sturer alter Mann der nur das Beste für ihn wollte. Er war ja fast so schlimm wie seine Eltern. Naja. was wollte man machen. Zum Glück war Ned dabei, denn er wusste nicht wie er es ohne seine besten Kumpel nur aushalten würde. Eines stand fest. Er würde sich heute betrinken bis es nicht mehr geht und so über den Schmerz und die Trauer hinwegzukommen, über das Loch das Lyanna hinterlassen hatte. Man hatte ihm seine Geliebte genommen und wenn er nur den Name Rhaegar Targaryen hörte, würde er ihn am liebsten wieder auferstehen lassen nur ihn noch einmal sein Schwert ins Herz zu rammen.
Wie konnte man ihm nur seine Liebe nehmen? Ned der Idiot musste sie ja auch unbedingt in Winterfell begraben. Dieser Ort war kalt, fernab von Sonne und düster. Hier her zu ihm hätte sie gehört. In die Sonne auf einem schönen Plätzchen wo er sie immer besuchen konnte. Langsam kochte die Wut in ihm über und er musste einen Schluck Wein aus seinem Becher trinken um herunterzukommen. Wie viele Gläser er heute trinken musste um mit Cersei zu schlafen wusste er nicht, aber er wusste dass es nicht wenige sein würden. Die ganze Zeit wurde an ihm herumgezupft und seine Haare gerichtet. Dann setzte man ihm die Krone und er konnte sich im Spiegel begutachten. Der große und muskulöse junge Mann den er im Spiegel sah, strahlte ihm mit seinen kohlrabenschwarzen Haaren und himmelblauen Augen an. Ganz zufrieden mit sich, trank er noch einen Schluck Weine und machte sich dann bereit dazu verheiratet zu werden. Natürlich waren genug Gäste zusammengekommen. Ned war unter ihnen ebenso wie Arryn. Auf wen er gut gerne hätte verzichten können, waren die Lennisters, aber die gab es ja leider dazu. Nun begab er sich also auf den Weg in Baelors Septe. Ganz elegant und mit erhobenem Haupt stolzierte er in das Gebäude das sein Leben verändern würde.
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BeitragThema: Re: A tale of stags and lions (Vergangenheit)   A tale of stags and lions (Vergangenheit) EmptyMo Aug 08, 2016 6:46 pm

Mit ihrem Vater an der Seite wurde Cersei Lennister, deren Name jedoch bald Baratheon lauten würde, durch die Straßen von Königsmund getragen. Die Septe von Baelor ragte hoch heraus aus den niedrigen Häusern darum. Die Braut wurde immer zittriger, je näher sie dem großen Gebäude kamen. Bald war es soweit. Wie es wohl sein würde, vor diese vielen Menschen zu treten, um den Mann zu heiraten, der die Sieben Königslande von der Grausamkeit des Irren Königs befreit hatte? Großartig. Zumindest stellte sie es sich so vor.
Dennoch war Cersei nervös und das nicht ganz ohne Grund. Was, wenn ihr Zukünftiger ganz anders war, als sie ihn sich vorstellte? Sie hatte gehört, dass er die Rebellion vor allem für eine Frau gestartet hatte, die Rhaegar Targaryen entführte und vergewaltigte. Sicherlich liebte der König sie noch immer. Aber konnte er Cersei als Ersatz akzeptieren?
Bei diesen Gedanken wurde ihr Mund trocken und das Lächeln wich aus ihrem Gesicht. Sie war kurz davor, Tywin Lennister anzubetteln, die Hochzeit zu canceln, solche Angst jagte der Gedanke ihr ein. Doch die Antwort darauf kannte sie ohnehin schon: Es geht nicht um das, was du willst, sondern um das, was gut für die Familie ist. Ja, die Familie. Für das Haus Lennister wäre es eine ungeheure Machtbereicherung, eine Königin in ihrer Mitte zu haben. Also sagte Cersei nichts, sondern schluckte ihre Nervosität und Angst herunter. Das Lächeln, das sie nun aufsetzte, war gestellt, doch je länger sie es trug, umso natürlicher fühlte es sich an. Sie war eine Löwin. Löwinnen hatten keine Angst. Der Gedanke half ein wenig.
Aber als man ihr aus der Sänfte half und ihr Vater ihr den traditionellen Umhang in den Farben der Lenniste um die Schultern legte, schlug die Nervosität wieder voll zu. Ich bin eine Löwin, sagte sie sich selbst, immer wieder, bis ihre Knie fest genug waren, um zu gehen. Dennoch waren ihre Hände schweiß nass. Die junge Braut widerstand der Versuchung, sie sich an ihrem Kleid abzuwischen und nahm den ihr dargebotenen Arm. Ihr Vater führte sie die Stufen hinauf.
Die Tore der Septe öffneten sich und gaben Cersei Lennister den Blick frei auf eine Menge von festlich gekleideten Menschen, die sie jedoch kam beachtete. Ihre Sicht war vollkommen auf den großen jungen Mann gerichtet, der vor dem Altar stand und auf die Menschen unter ihm blickte. König Robert Baratheon, der erste seines Namens, Beschützer des Reiches und Lord über die Sieben Königslande. Cerseis zukünftiger Ehemann. Halb musste sie sich zu einem Lächeln zwingen, halb schlich es sich von selbst auf ihre Lippen, als sie an der Seite ihres Vaters durch den Mittelgang auf ihren Verlobten und ihre Zukunft zulief.
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BeitragThema: Re: A tale of stags and lions (Vergangenheit)   A tale of stags and lions (Vergangenheit) EmptyMi Aug 24, 2016 5:55 pm

Der Aufriss nahm auch dann kein Ende als Robert Baratheon die Septe betrat. Alle Augen waren auf ihn gerichtet und er lief locker, wenn auch elegant die Stufen hinunter zum Altar. Warum mussten die alle so glotzen als wäre eine eine billige Hure die gerade auf dem Weg zu einem Freier ist? Er war der König und als König konnte er tun und lassen was immer er wollte. Wem es nicht passte das er heute heiratete oder wem sonst etwas stört, den würde er achtkantig der Hochzeit verweisen. Wieder schossen ihn die Erinnerungen an Lyanna durch den Kopf und er sah sich die Gäste an. Die Lennisters standen zu seiner Linken. Zumindest die Söhne. Als Lord Kommandant der Königsgarde Ser Jaime Lennister und als jüngster Sohn und Erbe des Tywin Lennister Tyrion Lennister. Zu seiner Rechten war seine Familie vorzufinden. Sein 5 Jahre jüngerer Bruder Stannis mit seiner Frau Selyse und sein Bruder Renly der ja wahrlich noch ein Kind war. Hoffentlich konnten sich alle zusammenreißen und nicht wie die Hunde aufeinander losgehen oder sich gar abschlachten. Sicherlich war Jon Arry auch unter den Gästen. Nur fand er den sturen alten Mann gerade nicht und wo zum Henker war denn Ned schon wieder? Dessen Aufgaben als Lord beinhalteten auch der Hochzeit des Königs beizuwohnen. Auch wenn er der Überzeugung war das sein bester Freund noch auftauchen würde. Immerhin konnten sie beiden Jon Arryn nichts ausschlagen und er war verantwortlich für dieses ganze Dilemma. Sicher. Es war seine Pflicht als König jemanden zu heiraten, aber er wollte Lyanna. Einfach nur sie und ihr Verlust stürzte ihn in ein Loch aus welchem er sich nicht mehr befreien konnte. Arryn verstand ihn nicht. Ned verstand ihn nicht. Alle waren gegen ihn und dennoch versuchte er zu lächelnd als Cersei Lennister mit ihrem Vater den Raum betrat. Hübsch war sie ja schon, musste er gestehen, aber sie konnte Lyanna und die Leere die sie hinterlassen hatte nicht füllen. Er würde eine Frau heiraten für die er absolut nichts empfand und niemanden kümmerte es. Das Lächeln gelang ihm erstaunlich gut und er hielt es aufrecht als er im Augenwinkel sah, wie Ned sich mit den anderen Gästen erhob als Cersei den Raum betreten hatte. Gut. Also war sein Freund doch da. Vielleicht wurde diese Hochzeit ja doch halbwegs erträglich. Er würde Ned schon zum saufen animieren. Immerhin war es ihm der Nordmann schuldig. Wenn der König einen Befehl gab dann wurde dieser auch ausgeführt und wenn es nur ein Befehl zum betrinken war.
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BeitragThema: Re: A tale of stags and lions (Vergangenheit)   A tale of stags and lions (Vergangenheit) EmptySo Sep 18, 2016 4:18 pm

So wie Robert Baratheon auf den Stufen zum Altar stand, groß und attraktiv und absolut königlich, war es kein Wunder, dass Mädchen über alle Sieben Königslande verstreut von ihm schwärmten und er schon den Weg in die nächtlichen Träume der einen oder anderen gefunden hatte. Vor wenigen Wochen noch hatte Cersei zu ihnen gehört, hatte verträumt gelächelt, wann immer sein Name fiel und sich vorgestellt, hier in dieser Septe zu stehen, mit Robert an ihrer Seite und vor den Göttern zu seiner Frau erklärt zu werden. Und dann war es tatsächlich so gekommen.
Mit jedem Schritt, den sie tat, wurde ihr Lächeln echter und ihr Herz wärmer. So viele Mädchen und es war sie, Cersei Lannister, die ihn schlussendlich heiraten würde. Ihre Haltung wurde zusehends gerader, ihre Schritte federnder. So in ihrem eigenen persönlichen Glück gefangen, das ihr kaum auffiel, dass das Lächeln auf dem Gesicht ihres Zukünftigen täuschend echt wirkte, seine Augen jedoch das Gegenteil verrieten.
Sie passierten ihre Brüder. Cersei schenkte Jaime ein strahlendes Lächeln, das er zwar erwiderte, jedoch seltsam gezwungen. Ihren kleinen Bruder Tyrion, der ihr kaum an die Hüfte reichen und der sie ebenfalls anlächelte, ignorierte sie. Dieses Monster hatte es nicht anders verdient. Er trug die Schuld daran, dass Mutter tot war.
Schritt für Schritt trugen ihre Schritte Cersei näher zu dem Mann, den sie nun bald ehelichen würde. Ihre Zweifel waren nun ganz verschwunden, da war lediglich noch dieses zittrige, nervöse Gefühl des Glücks. Ihr Vater geleitete sie bis zu Roberts Seite, neigte der Höflichkeit halber den Kopf vor dem König und stellte sich dann an seinen Platz, während Cersei in einem tiefen Knicks versank.
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