Game of Thrones RPG ab Staffel 1
 
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BeitragThema: Don't you say you're sorry?   Don't you say you're sorry? EmptySo Aug 07, 2016 6:43 pm

Wer: Ellaria Sand & Oberyn Martell
Was: Versöhnung
Wann: Der Mittag nach dem Festessen
Wo: Das Gemach der beiden


Den Rest der Nacht und einige Stunden des nächsten Tages hatte Oberyn Martell in den Vergnügungsvierteln von Sonnspeer verbracht. Dort fand sich immer irgendein betrunkener Idiot, der leichtsinnig genug war, es mit der Roten Viper aufzunehmen. Wie viele Trunkenbolde er in der letzten Nacht auf die andere Seite befördert hatte, wusste er schon gar nicht mehr. Die unendliche Wut vermischt mit genug Alkohol hatte Oberyns Wahrnehmung in eine rot verschwommene Achterbahnfahrt verwandelt. Als er am nächsten Morgen in den Armen einer Hure aus dieser Trunkenheit erwacht war, konnte er unmöglich sagen, wie viele Menschen die Tragweite seines Zorns zu spüren bekommen hatten, doch er erinnerte sich an genug, um sagen zu können, dass er Blut an den Händen hatte - sowohl metaphorisch als auch wörtlich.
Die Besitzer des Bordells kannten den Prinz von Dorne gut genug, um ihm seine Wünsche ohne Fragen zu erfüllen, als er nach Waschwasser fragte, um das Blut an Händen und Kleidern so gut wie möglich abzuwaschen. Er gab der Hure ein Trinkgeld und verließ das Bordell wortlos.
Es gab einiges, über das er nachdenken musste. Die Fahrt nach Essos war unausweichlich, weshalb er sich keine Gedanken darüber machen. Es ging hier eher um Ellaria, seine Kinder und ihre erneute Schwangerschaft. Am gestrigen Abend hatte er die Nachricht, noch einmal Vater zu werden, nicht gerade freudig empfangen, was zum Teil auch an dem Streit lag, den die beiden sich geliefert hatten.
Als er jedoch durch die morgendlichen Straßen wanderte und sich voll und ganz der Vorstellung hin gab, wieder einen Säugling in den Armen zu halten und ein Kind langsam aufwachsen zu sehen, konnte er ein warmes Lächeln nicht unterdrücken. Ganz im Gegensatz zu seiner sonst so ruppigen Art war Oberyn Martell stets ein liebevoller Vater gewesen, den der Gedanke an seine Kinder immer mit Stolz erfüllt hatte. Der Gedanke, seine Töchter alle erwachsen werden zu sehen, war schmerzhaft, weshalb ihn die Nachricht, wieder ein Kind zu erwarten, nur noch mehr freute.
Allerdings bezweifelte der Prinz von Dorne, dass Ellaria dies für seine Auffassung hielt. Er seufzte leise. Auch wenn er sich an das meiste des vergangene Abends kaum erinnern konnte, so war der Streit mit seiner Geliebten in sein Gehirn gebrannt. Sie hatten beide hässliche Dinge gesagt und auch so gemeint, Dinge die normalerweise unangesprochen blieben. Elia war nur ein Teil davon.
Es war natürlich nicht der erste Streit dieser Art gewesen. Doch nach den anderen hatten sie eine Funkstille von mehreren Tagen eingelegt, um in Ruhe darüber nachzudenken. Danach waren sie meistens wieder so wild aufeinander gewesen, dass der Streit vergessen und vergeben war. Nur war das dieses Mal nicht möglich, denn morgen schon würde Oberyn ein Schiff nach Essos besteigen und Dorne für unbestimmte Zeit verlassen. Er musste das heute klären, hier und jetzt. Nicht, dass es ihm sonderlich gefiel.
Ellaria würde ganz sicher eine Entschuldigung verlangen. Das Problem war nur, dass es mit Worten nicht getan sein würde. Blumen oder Schmuck würde sie ihm bei ihrem Temperament nur um die Ohren werfen. Es musste etwas anderes sein. Am besten etwas Lebendiges, etwas, dem sie sie sich annehmen würde und Skrupel haben würde, damit nach ihm zu werfen. Die Frage war nur was. Pferde fielen aus, da er Ellaria schwanger nicht auf irgendeinem Pferd sehen wollte. Schlangen mochte sie nicht sonderlich und es würde ganz sicher die Geste zerstören.
Oberyn hätte wohl noch Ewigkeiten weiter gerätselt, wenn er nicht an dem kleinen Jungen mit den großen Weidenkörben vorbei gekommen wäre. "Neugeborene Kätzchen!", rief der Junge quer über die Straße. Der Prinz von Dorne zögerte nicht lange, überquerte die Straße und begutachtete die sechs flauschigen Kätzchen, die aneinander gedrängt in einem der Körbe lagen. Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Es war perfekt. Die Katzen waren schwarzweiß, doch es gab eines, dessen einziger schwarzer Fleck über dem rechten Auge hatte, als trüge es eine Augenklappe. Das war es.
Er kaufte dem Jungen das Kätzchen ab, ohne lange zu feilschen. Wenige Minuten später war er mit einem Weidenkorb auf dem Weg zurück zum Palast. Eine Erinnerung schlich sich in seinen Kopf, während er das Kätzchen in ihr Gemach trug. Seine Nichte Rhaenys hatte ein ähnliches Kätzchen gehabt, das sie ihm während einem Besuch in Königsmund ganz stolz gezeigt hatte. Sie hatte den Kater Balerion getauft, wie den größten der drei Drachen, mit denen Aegon der Eroberer die Meerenge überquert hatte. Oft hatte sie auch getan, als wäre er eben dieser Drache, den sie hegen und pflegen konnte. Doch gegen Gregor Clegane, auch als der Berg bekannt, hatte Balerion ihr nicht helfen können. Der Gedanke stimmte ihn traurig, wie alles, was mit Elia und ihren Kindern zu tun hatte. Normalerweise hätte er auch eine unbändige Wut empfunden, doch der gestrige Abend hatte Oberyn völlig ausgebrannt. So blieb nur Traurigkeit.
In seinem Gemach, das er sich mit Ellaria teilte, angekommen, stellte er den geschlossenen Korb auf das große Bett und wechselte seine Kleidung. Ellaria war noch nicht da, vermutlich kümmerte sie sich um die Kinder. Ein kleiner Stachel der Schuld bohrte in ihm. Da hatte er nur noch diesen Tag, um seine Kinder zu sehen und kam aus einem Bordell. wenn Ellaria noch immer streiten wollte, war das sicher ein Punkt, an dem sie anfangen konnte. Mit einer kleinen Notiz an sich selbst, sich bloß nicht provozieren zu lassen, da es hier um eine Versöhnung ging, setzte Oberyn sich frisch angezogen auf das Bett und wartete auf seine Geliebte.
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BeitragThema: Re: Don't you say you're sorry?   Don't you say you're sorry? EmptySo Aug 07, 2016 7:33 pm

In jeder Beziehung gibt es Streits so sagt man. Sie sind normal und hinterher verträgt man sich dann ja eh wieder. Wenn es nur immer so einfach wäre. Ellaria hatte mittlerweile den Eindruck dass sie sehr oft stritten und sie wollte auch nicht abstreiten, dass sie daran Mitschuld trug. Lange wollte sie aber nicht mehr darüber nachdenken. An dem gestrigen Abend suchte sie noch einmal den Maester auf der ihr den Rat gab dass sie sich schonen musste. So ein Schwachsinn. Sollte sie den ganzen Tag nichts tun und einfach nur im Bett liegen? Nein. Allein schon der Kinder wegen war das nicht möglich und sie würde sich jetzt auch nicht in den erstbesten Kampf stürzen, wo sie irgendwelche Blessuren davon tragen könnte. Außerdem gab man ihr den Tipp dass ihr Streits nicht gut taten und dem Kind ebenso wenig. Natürlich. Es war ja nicht so dass sie es nicht selber wusste, aber was wollte man machen? Mehr Gelegenheiten zum Streiten würden sich ihr auch nicht mehr bieten. Denn bald würde Oberyn nach Essos aufbrechen und dann war die Wahrscheinlichkeit dass sie streiten würden sehr gering.
Nach kurzer Zeit schon verschwand sie aus den Räumen des Maesters und brachte ihre Kinder zu Bett. Natürlich fragten sie nach Oberyn und wieder einmal erzählte sie ihnen, dass er etwas wichtiges mit ihrem Onkel zu besprechen hatte. All die Wut und der Schmerz den sie empfunden hatte, waren verflogen als sie sich um die Kinder kümmerte. Oberyn war ein liebevoller Vater und würde alles für die Sandschlangen tun. Das wusste sie und wenn jemand das Gegenteil behaupte, dann würde er Ellaria aber kennen lernen. Dessen konnte man sich sehr sicher sein. Den Abend verbrachte sie in ihren Gemächern, aber schlief sehr schlecht. Als der nächste Morgen anrückte, stand sie schnell auf und kümmerte sich um die Kinder die dann zum Essen gebracht wurden. In dieser Zeit richtete sie das Bett her und räumte ein wenig auf. Man erkannte dass hier keine Bedienstete zugeben war. Ellaria hatte ihr ganz eigene Note.
Beim gemeinsamen Frühstück mit den Kindern spaßten und scherzten sie alle miteinander und Ellaria war stolz auf alle. Egal ob groß oder klein. Nach dem Essen verteilten sich alle. Dorea saß mit Loreza und noch zwei Bediensteten auf einer Bank und die Ältere der Schwester "las" der Kleineren etwas vor, was wahrlich zuckersüß klang. Obella tanzte und Elia zeichnete ein Bild. Alles gut bewacht von Ellaria und ein paar Bediensteten die immer stets auf die Kinder Acht gaben. Ein Stückchen weiter weg trainierten die drei Ältesten Sandschlangen und kämpften gegeneinander. Dabei blieb nicht aus, dass sie sich gegenseitig anstachelten um noch besser zu werden. Ellaria sah ihnen zu und gab ihnen ein paar Weisheiten auf den Weg. Die ganze Zeit wartete sie darauf, dass jemand verkündete das ihr Geliebter eingetroffen war. Doch das blieb bis jetzt aus. Die Zeit verging und so bemerkten die Frauen am Anfang gar nicht, dass es Zeit zum Essen war. Aus diesem Grund unterbrachen sie ihre Tätigkeiten und zogen sich für das Essen um.
Die Mutter der Sandschlangen begab sich auch auf den Weg in ihre Gemächer. Lange hatte sie über ihren Streit nachgedacht und kam zu dem Entschluss dass sie sich bei Oberyn entschuldigen musste. Immerhin war es nicht nur seine Schuld dass es zu einem Streit gekommen und eskaliert war. Es waren immer zwei Personen beteiligt, das sah sie jetzt ein. Sie müsste dringend mit Oberyn reden, aber erst einmal würde sie mit den Kindern speisen. Diese Meinung änderte sie, als sie die Tür zu ihren Gemächern öffnete und Oberyn auf dem Bett erblickte. Für einen Augenblick wusste sie nicht was sie sagen sollte. Dann jedoch trat sie durch die Tür und schloss diese. "Guten Morgen Geliebter!" begrüßte sie ihn und fing an ein paar Kleidungsstücke aus dem Schrank zu nehmen. Langsam zog sie sich um und musterte sich im Spiegel. Dann seufzte sie. "Ich hoffe dein Tag war schön. Ich habe ihn mit den Kindern verbracht. Übrigens......" Sie stoppte kurz. ".... tut es mir Leid, dass wir gestern stritten haben und du den Raum verlassen musstest!" meinte sie dann zwar kurz angebunden und kühl, aber ehrlich. Da sollte mal einer Sachen sich zu entschuldigen sei einfach. "Dorea hat Loreza etwas vor gelesen aus einem Buch. Das hättest du hören müssen Oberyn. Es war wirklich süß. Auch wenn ich stark bezweifel dass der Inhalt auch derselbe wie aus dem Buch war!" Ein klein wenig musste sie dann doch lächeln und kämmte gerade ihr Haar durch. Sie wollte ihm kein schlechtes Gewissen einflößen, aber sie wollte ihn darüber informieren, was seine Töchter getan haben.
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BeitragThema: Re: Don't you say you're sorry?   Don't you say you're sorry? EmptyMo Aug 08, 2016 1:18 pm

Es dauerte eine Weile, bis Ellaria auftauchte. Oberyn fragte sich, was sie wohl gerade tat. Ihre Zeit mit den Kindern verbringen? Womöglich. Seine Geliebte hatte nicht viele Verpflichtungen. Oft verbrachten sie ihre Tage gemeinsam, doch manchmal - und in letzter Zeit immer häufiger - rief die Pflicht nach dem Prinz von Dorne. Somit blieb ihm immer weniger Zeit mit seinen Kindern und seiner Geliebten. Vermutlich stritten sie deswegen so häufig. Denn wenn Oberyn anderweitig beschäftigt war, blieb eben umso mehr an Ellaria hängen. Und gerade jetzt, wo sie schwanger war... Er entschied, noch vor seiner Abreise mit seinen drei Ältesten zu reden, ein wenig auf ihre jüngeren Schwestern zu achten, um Ellaria zu entlasten. Es würde ihnen nicht gefallen, doch sie waren seine Töchter und als solche hatten sie gefälligst zu tun, was ihr Vater von ihnen verlangte. Zumal es nun wirklich nicht die Welt war.
Als sich die Tür schließlich öffnete, richtete Oberyn sich auf, erhob sich jedoch nicht von dem Bett. Schließlich hatte er keine Ahnung, in welcher Stimmung seine Geliebte sich befand. Da war es klüger, sich erst einmal aneinander heran zu tasten. Ellaria schien überrascht, ihn hier zu sehen, und für einige Momente stand sie nur in der Tür, ohne ein Wort zu sagen. In ihrer Miene konnte er kein Anzeichen von Wut erkennen, weshalb er ihr beim Reden zuvor kam.
Guten Morgen, Liebste, sagte er mit zugegeben rauer Stimme. Es fiel Oberyn schwer, in solchen Situationen die richtigen Worte zu finden. Er war ein Kämpfer, kein Diplomat wie Doran, dessen Worte ihm stets glatt und förmlich über die Zunge rutschten. Deshalb umging er Dinge wie Entschuldigungen gerne. Doch heute blieb ihm nichts anderes übrig.
Ellaria erwiderte den Gruß und ging an ihm vorbei, nachdem sie Tür hinter sich geschlossen hatte. Sie nahm ein paar Kleider aus dem Schrank, sagte vorerst jedoch nichts. Auch Oberyn fielen keine passenden Worte ein, sodass ein unangenehmes wenn auch kurzes Schweigen zwischen ihnen entstand. Dann setzte Ellaria doch zu einer Entschuldigung an, die knapp und förmlich klang. Auch sie war nicht sonderlich gut in solchen Dingen, wie Oberyn über die Jahre hinweg festgestellt hatte.
Er ging zu ihr, blieb aber einige Schritte vor ihr stehen und hob wie zur Geste des Friedens die bloßen Hände. Mir tut es auch Leid. Er lächelte freudlos. Wir haben wohl beide etwas überreagiert.
Bevor er sein Geschenk erwähnte, hörte er sich erst einmal an, was Ellaria über ihre Töchter zu sagen hatte. Die Anekdote zauberte ihm ein warmes Lächeln ins Gesicht. Ich bin sicher, Loreza hat die Geschichte dennoch gefallen. Sie liebt es, von den Älteren so umsorgt zu werden. Das war nur natürlich. Schließlich war sie das Nesthäkchen und somit der Star der ganzen Bande. Allerdings nicht mehr lange, wie Oberyn mit einem Blick auf Ellarias Bauch einfiel. Wie sie wohl reagieren wird, dass sie nicht mehr für lange die Jüngste ist?
Oberyn zog in Erwägung, Ellaria in die Arme zu nehmen, doch irgendwie erschien es ihm nicht passend. Also wandte er sich stattdessen dem Weidenkorb zu, der von seiner Geliebten unbemerkt auf dem Bett stand. Während er langsam den Deckel öffnete, sagte er zu ihr: Ich habe dir übrigens jemanden mitgebracht. Ich weiß nicht, ob er gut genug ist, um meine Abwesenheit zu ersetzen, doch er sollte Ablenkung genug sein, wenn du mich zu sehr vermissen wirst. Mit diesen Worten nahm er den kleinen Kater mit der Augenklappe vorsichtig aus dem Korb - was ihm eine lange Kratzwunde über den Handrücken einbrachte, da das Tier sich kräftig wehrte - und hielt es Ellaria hin. Wenn du ihn nicht willst, werden die Kleinen sicherlich ihre Freude daran haben.
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BeitragThema: Re: Don't you say you're sorry?   Don't you say you're sorry? EmptyMi Aug 10, 2016 5:52 pm

Es war nicht so dass sich Ellaria nicht gerne und auch liebevoll um ihre Kinder kümmerte. Im Gegenteil. Die verstand sich sogar gut mit den Ältesten. Auch wenn diese nicht ihre Töchter waren. Ansonsten hatte sie ja auch keine weiteren Verpflichtungen oder Dinge um die sie sich kümmern musste. Deshalb konnte sie ihre Zeit auch intensiv mit ihren Kindern und Oberyn verbringen. Wenn Letzterer greifbar für sie war. Als Prinz von Dorne wurde er in viele Geschehnisse miteinbezogen und das nervte sie manchmal wirklich. Eigentlich könnte sie jetzt sagen, sie weiß schon warum sie keine hohe Adelige ist, aber so etwas kann man sich ja nur schlecht heraussuchen. Die ganze Zeit sah sie vom Spiegel zu Oberyn und ließ ihn nicht aus den Augen. Nicht dass sie etwas Schlechtes erwartete, aber es war immer besser die Leute im Blick zu haben. Die Tatsache dass er sich begrüßt hatte, sorgte für ein einfaches Lächeln auf ihren Lippen. Es hätte ja auch sein können, dass er immer noch sauer auf sie war und gar nicht mit ihr sprach.Ihr fiel die Entschuldigung schwer und da wollte sie sich gar nicht ausmalen wie schwer es ihm erst fallen musste, denn schließlich waren sie beide nicht gerade die Personen die so etwas sonderlich gut beherrschten.
Durch einen Blick in den Spiegel bemerkte sie auch das Oberyn zu ihr kam und die Hände hob. " Ja in der Tat das haben wir. Gut dass wir beide das auch einsehen und uns entschuldigt haben!" erklärte sie dann. Da hatten die Beiden wohl ziemlichen Mist gebaut den es jetzt wieder auszubaden galt, aber sie hatten mit der beiseitigen Entschuldigung ja schon einen großen Schritt getan. Bei dem Gedanken an Loreza musste sie lächeln. "Ja die Älteren kümmern sich aber auch sehr liebevoll um sie und umsorgen sie wo es nur geht. Sie sind großartige Geschwister!" Jetzt könnte sie mit der Geschichte auffahren wie toll doch ihre Geschwister waren, aber das ging nicht wenn es sie nicht noch nicht einmal gab. Sie war ganz froh und dankbar dafür in Einzelkind zu sein. Zumindest das ihrer Mutter.
Denn wer wusste schon wie viele Bastarde ihr Erzeuger in die Welt gesetzt hatte? Um ganz ehrlich zu sein war es ihr egal. Zu ihrem Vater hatte sie nie die beste Bindung und das wusste wohl jeder. "Wenn sie so ist wie ihre Geschwister dann wird die sich sicherlich über das nächste Geschwisterkind freuen und es lieb haben. Jede der Mädchen war mal das Nesthäkchen und alle haben sich ganz gut damit abgefunden dass sie es nicht mehr sind und ich glaube ein paar von ihnen sind auch dankbar, dass sie nicht mehr von uns verhätschelt werden!" Ein erneutes Lächeln stahl sich auf ihre Lippen und sie sah Oberyn an. "Mach dir darüber nicht zu viele Gedanken. Sie werden sich schon alle freuen und es verstehen. Die wichtigere Frage sollte lauten ob es wieder ein Mädchen wird?" Sollte es ein Junge werden, dann würde die Dynastie der Sandschlangen enden, so viel stand fest. Doch Junge oder Mädchen war ihr egal. Hauptsache es ging ihm gut und es war wohlauf.
Als Oberyn sich von ihr abwandte, sah sie ihm nach und wartete darauf was jetzt wohl geschehen würde. Jetzt jetzt fiel ihr der Weidenkorb auf. Was es wohl damit auf sich hatte, würde Ellaria wohl gleich erfahren. Während ihr Geliebter sprach, ließ sie den Korb nicht aus den Augen. Als sie das Kätzchen sah, grinste sie und nahm es entgegen. "Mal absehen davon dass sich niemand ersetzten kann Oberyn, danke ich dir für ihn. Er ist wirklich niedlich und sicherlich wird er viel Freude bereiten!" Sie nahm ihn und er wollte nicht herumgereicht werden. Deswegen fuhr er wieder die Krallen aus, traf Ellaria aber nicht. "Keine gute Idee Kleiner. Ich habe vier Kinder die ich zahm bekomme, da dürfte das bei dir kein Problem sein!" sprach sie mit dem Kater und lächelte. Dieser hatte die Ohren gespitzt und sah sie an. "Ich bin mir sicher dass sich die Kleinen über ein Kätzchen freuen würden. Nur wäre ich mir nicht sicher ob der Kater dann auch so sonderlich erfreut darüber wäre. Kinder neige zu den interessantesten Spielvarianten!" Nicht dass sie sich noch auf ihn setzen würden.  
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BeitragThema: Re: Don't you say you're sorry?   Don't you say you're sorry? EmptyDo Aug 11, 2016 6:44 pm

Die Stimmung zwischen ihnen schien noch immer recht angespannt, doch Oberyn schob das dem Umstand zu, dass sie beide nicht recht wussten, wo der andere nun Grenzen zog. Es war ein Gefühl, das häufig nach einem Streit eintrat und der Prinz von Dorne hatte es noch nie gemocht. Dafür lag ihm zu viel im Unklaren.
Ellaria blickte nicht ganz zu ihm, sondern nebenbei auch immer wieder in den Spiegel. Schließlich machte sie sich gerade fertig. Aber für was? Hast du etwas vor?, fragte er in neutralem Ton. Natürlich konnte es sein, dass sie sich mit einem anderen Mann traf, doch das tat Oberyn schließlich selbst oft genug. In dieser Richtung hatten sie ihrer Beziehung recht weite Grenzen gesetzt. Dennoch nagte der Gedanke an ihm.
Als sie seine Bedenken über Lorezas Akzeptanz zu zerstreuen versuchte, rang ihm das ein müdes Lächeln ab. Müde vor allem deshalb, weil er nicht gerade die tollste Nacht hinter sich hatte. Daran merkte Oberyn immer wieder, dass er alt wurde. Vor zwanzig Jahren hätte ihm die vergangene Nacht kaum etwas ausgemacht. So oder so, sie wird sich damit abfinden müssen, erwiderte er. Dann zögerte er kurz, ehe er fragte: Hast du es ihnen schon gesagt? Damit meinte er nicht nur Ellarias erneute Schwangerschaft, sondern auch seine Reise nach Essos. Es war nicht wirklich nett ihr gegenüber, doch er konnte sich vorstellen, dass seine Geliebte in einem Anfall von Wut es den Kindern auf komplett falsche Art und Weise beigebracht hätte. Würde sie so weit gehen und die Kinder als Waffe missbrauchen? Ihre eigenen vermutlich nicht. Doch was war mit den drei Älteren?
Das Gedankenspiel war ermüdend und glücklicherweise lenkte ihre Überlegung, ob es erneut ein Mädchen werden würde, Oberyn dafür ab. Während er den kleinen Kater aus dem Korb hob und das Biest ihm über den Handrücken kratzte, antwortete er: Was auch immer es wird, wir können es nicht entscheiden. Das können nur die Götter. Nicht, dass er wahrhaftig an die Götter glaubte, zumindest nicht auf die Art und Weise, wie man sie darstellte - so ehrenhaft und gut. Wenn es da draußen wirklich Götter gab, dann waren es betrunkene Mistkerle, die gerne sadistische Spielchen mit den Menschen trieben. Elia war nur ein Beispiel dafür. Eines musste man ihnen jedoch lassen: Sie hatten einem sexuelles Vergnügen und Wein geschenkt.
Ellaria schien begeistert von dem kleinen Kerlchen mit der Augenklappe zu sein. Er betrachtete sie mit einem warmen Lächeln, als sie den Kater hochhob und seine Krallen außerhalb ihrer Reichweite beförderte. Das tat sie so geschickt, als hätte sie es schon oft genug getan. Vielleicht hatte sie es auch - in ihrer Kindheit, die sie wohl vorwiegend in der Gosse verbracht hatte. Dort hatte bestimmt schon jeder Mal Katzen gejagt. Ihre Ermahnung, sich bloß nicht mit ihr anzulegen, ließen Oberyns Grinsen nur noch breiter werden. Nein, Ellaria war kein wünschenswerter Gegner, das hatte er inzwischen festgestellt.
Gleichzeitig spürte er aber auch, wie das Eis langsam brach. Ohne es wirklich zu wollen, näherte er sich seiner Geliebten immer weiter, bis er schließlich direkt vor ihr stand. Innerhalb einer Viertelsekunde lagen seine Lippen auf den ihren und ihn durchrieselte ein angenehm warmes Gefühl. Er hatte Ellaria vermisst, sehr sogar. Doch das fiel ihm erst auf, als er hier stand und sie das erste Mal seit drei Tagen küsste.
Es war der Kater, der den Kuss schließlich unterbrach, indem er einmal mit den ausgefahrenen Krallen über Oberyns Wange fuhr. Der Prinz von Dorne wich fluchend zurück und hielt sich die blutende Wunde. Unschuldig sah dieses blöde Vieh von Katze ihn an. Lass den auf keinen Fall auf die Kinder los, grummelte die Rote Viper.
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BeitragThema: Re: Don't you say you're sorry?   Don't you say you're sorry? EmptySo Aug 14, 2016 1:48 pm

Bei der Frage von Oberyn musste sie leicht lachen. Hatte sie etwas vor? Ja in der Tat hatte sie das, aber vermutlich dachte ihr Geliebter in die falsche Richtung. "In der Tat. Ich mache mich fertig um mit meinen Kindern speisen zu können. Möchtest du mich begleiten?" fragte sie dann und sah ihn an. Er würde bestimmt nicht nein sagen. Seine Kinder gingen ihm über alles. Warum also sollte er sich nicht zu ihnen gesellen wollen? Außer natürlich er hätte irgendetwas zu erledigen. Dann würde Ellaria es selbstverständlich verstehen. Doran spannte Oberyn manchmal ganz schön ein. "Die Jüngsten werden auch zurecht gemacht. Nach einem Aufenthalt im Garten muss dies natürlich auch sein." Immerhin waren die Sandschlange die Kinder des Prinzen von Dorne. Deshalb mussten sie auch so aussehen wie solche und nicht wie irgendwelche Bauernbälger.
Nachdem sie sich sicher war dass ihr Aussehen für Oberyn angemessen war, wandte sie sich dann komplett ihrem Geliebten zu. "Ja sie findet sich sicherlich damit ab. Eine andere Wahl bleibt ihr auch nicht. Vielleicht überrascht sie uns ja und kümmert sich wirklich liebevoll darum!" Wer wusste denn schon was in Kindern vorging? Auf die Frage ihres Geliebten schüttelte sie nur den Kopf. "Nein. Ich habe es ihnen noch nicht gesagt. Weder das eine noch das andere. Die Reaktionen werden bestimmt recht unterschiedlich ausfallen!" Oh ja. Das konnte sie sich wirklich gut vorstellen. Allein schon die drei Ältesten waren vom Charakter her so unterschiedlich dass sie sich nicht einmal sicher war, wie jede Einzelne von ihnen reagieren würde. Deswegen ließ sie sich einfach mal überraschen. Außerdem wollte sie es gemeinsam mit Oberyn tun. Das waren sie alle Sandschlangen in einer gewissen Weise schuldig. Der Kater war wirklich ein sehr schönes Geschenk und sie überlegte bereits wie sie sich dafür revanchieren könnte. Sie brauchte etwas das einem Prinzen, ganz besonders Oberyn angemessen war. Sie würde den Kater schon erziehen, da brauchte sich wohl niemand sonderlich viel Sorgen zu machen.
"Die Götter werden schon weise entscheiden. Solange es gesund und munter ist bin ich zufrieden!" Schließlich wusste sie ja nicht wie es der Prinz gerne hätte. Natürlich hatte sie schon viele Katzen gejagt. Auch wenn sie niemals eine als Haustier halten durfte, so hatte sie doch immer ihre Lieblinge. Nicht jeder war so geschickt im Umgang mit einer Katze, schon gar nicht einer von der Straße, wie Ellaria. Als sie Oberyns Lippen auf ihren spürte, verstärkte sie den Kuss und wurde leidenschaftlicher. Es hatte ihr auch gefehlt Oberyn zu küssen. Ganze drei Tage lang konnten sie das nicht tun. Ob es ein neuer Rekord war? Jäh wurden sie vom Kater unterbrochen und als sie es richtig realisierte, konnte sie nicht anders als zu lachen. "Mit meiner Erziehung wird er ganz zahm!" versprach sie und setzte ihn wieder in den Korb. Dann kam sie auf ihren Geliebten zu und fing an seine Wunde zu versorgen. "Ich glaube er wollte spielen. Vielleicht war er aber auch nur nicht genug ausgelastet!" Oder er mochte Oberyn einfach nicht, was für Ellaria am Wahrscheinlichsten war.  
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BeitragThema: Re: Don't you say you're sorry?   Don't you say you're sorry? EmptySo Aug 21, 2016 11:10 pm

Ellaria verriet ihm, wohin sie wollte und sofort spürte Oberyn den Biss der Schuld, überhaupt den Gedanken gehabt zu haben, sie könnte ihn betrügen. Er war keiner der Menschen, dem von einem solchen inneren Geständnis sofort die Röte ins Gesicht stieg und so merkte man ihm überhaupt nichts an. Stattdessen lächelte er. Es würde mich freuen, erwiderte er auf ihre Frage. Wie lange war es nun schon her, dass sie das letzte Mal als Familie zusammen gewesen waren? Doran hatte seinen Bruder in letzter Zeit ganz schön eingespannt.
Als seine Geliebte seine Frage, ob sie den Sandschlangen schon von seiner Reise nach Essos erzählt hatte, verneinte, fügte er hinzu: Bei dieser Gelegenheit können wir ihnen schon gleich von beidem erzählen. Fragt sich nur, was zuerst. War es nicht zuerst die schlechte vor der guten Nachricht? Allerdings konnten einige seiner Töchter beide Ankündigungen als schlechte Nachricht auffassen.
Ellarias reizende Reaktion auf den Angriff dieses Killer Kätzchens war ein Lachen. Glasklar und wunderschön, doch besserte es Oberyns grimmige Laune gerade nicht. Zwar bezweifelte er nicht, dass seine Geliebte ihn schon richtig erziehen würde, aber bis es soweit war, machte er erstmal einen großen Bogen um dieses Vieh. Oberyn mochte zu den geschicktesten Kämpfern gehören, aber so hinterlistige Angriffe wie dieser hier kamen einfach unerwartet. Außerdem hatte er Respekt vor Katzen, Sie waren schon fast zu schnell, als dass man sie mit dem Schwert erwischen konnten und wenn sie einen nicht leiden konnten, ließen sie einen auch nie wieder in Ruhe.
Glücklicherweise verbannte Ellaria das kleine Biest in den Korb und versorgte dann die Kratzspuren. Nicht, dass das wirklich nötig wäre. Schließlich war es nur ein Kratzer. Doch statt sich zu beklagen, umfasste Oberyn ihr Handgelenk und küsste jeden ihrer Fingerknöchel, ehe seine Lippen sich wieder den ihren zuwandten. Die Kinder werden wohl noch ein wenig warten müssen, flüsterte er ihr ins Ohr und zog sie näher zu sich heran.
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BeitragThema: Re: Don't you say you're sorry?   Don't you say you're sorry? EmptyMi Aug 24, 2016 4:20 pm

Es war verdammt lange her. Zu lange, dass die kleine Familie gemeinsam eine Mahlzeit eingenommen hatte. Warum musste Doran Martell seinen Bruder auch nur so einspannen? Konnte er Oberyn nicht einmal in Frieden leben lassen? Offenbar nicht. Dies war einer der Gründe dafür, dass sie ihn nicht sonderlich gut leiden konnte. Auf Oberyns Aussage hin, stahl sich ein Lächeln auf ihre Lippen. "Ich habe keine Ahnung was wir ihnen zuerst erzählen. Ich weiß nur dass wir wahrscheinlich mit der Tür ins Haus fallen werden. Immerhin ist es beschlossene Sache dass du nach Essos reist und es ist auch unumgänglich dass ich schwanger bin!" Auch sie überlegte was von beiden taktisch günstiger wäre zuerst zu sagen. Wahrscheinlich würden sie eh alles als schlechte Nachricht auffassen. Zumindest ein paar der Sandschlangen. Hofften sie mal, dass es nur halb so schlimm wurde. "Lass uns deine Reise zuerst erklären und dann später kann man ja immer noch auf das Kind eingehen meinst du nicht?" War das eine gute Taktik oder eher keine sonderlich Gute? So recht konnte sie das nicht abschätzen. Nachdem sie ihren Kater wieder in den Korb gesetzt hatte, wurde sie von Oberyn zurückgezogen und in einen Kuss verwickelt. "Hälst du es für eine so gute Idee die Kinder warten zu lassen? Zu kennst Loreza. Sie stirbt immer fast wenn sie nicht zeitig genug etwas zu essen bekommt!" erinnerte sie ihren Geliebten daran. Gut es klang vielleicht ein wenig überlegen, aber wenn es ums Essen ging dann war die jüngste Sandschlange recht eigen. Dann kam ihr jedoch noch ein anderer Gedanke. "Hatte deine Nichte Rhaenys nicht einen Kater? Kannst du dich zufällig an den Namen dieses schönen Tieres erinnern?" Vielleicht konnte sie ihren Kater ja danach benennen. Da sie erstens recht einfallslos war und zweitens es Oberyn vielleicht aufheitern könnte. Es war aber nur eine Idee.
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BeitragThema: Re: Don't you say you're sorry?   Don't you say you're sorry? EmptyMi Aug 24, 2016 4:56 pm

Ellaria hatte ja Recht. Wenn sie Loreza wirklich auf ihr Essen warten ließen, würden die zwei kurzen Tage, die Oberyn für eine lange Zeit noch mit seinen Kindern hatte, nicht sonderlich angenehm werden. Die jüngste Sandschlange brachte so schnell nichts aus der Fassung und man konnte den übelsten Schabernack mit ihr treiben, ohne das die Kleine auch nur mit der Wimper zuckte, doch ihr Essen war ihr heilig. Bekam sie es nicht rechtzeitig genug, konnte das in einem Tobsuchtanfall ohnegleichen enden.
Widerstrebend löste er sich von Ellaria und fasste sie bei der Hand. Dann lass uns gehen, bevor sie noch mit ihrem Besteck um sich wirft. Der Gedanke hatte etwas Amüsantes und so konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen. Wenn man Dorans Erzählungen Glauben schenken darf, habe ich genau das einmal gemacht. Unser Vater hat mir verboten, Doran auf einen Ausritt zu begleiten, weil ich davor... Nun, ein wenig Unsinn angestellt habe. Das hat mich so wütend gemacht, das ich mein Messer an die Wand geworfen habe. Damals musste er etwa vier gewesen sein. Oberyns eigene Erinnerung an diese Szene war verschwommen und unklar, wenn er sich denn überhaupt daran erinnerte. Doch was er Ellaria erzählte, war genau das, was Doran ihm vor einiger Zeit geschildert hatte.
Ellaria fragte nach dem Kater seiner Nichte, was ihm das Lächeln glatt von den Lippen wischte. Zwar hatte er ebenfalls an Rhaenys gedacht, als er den Kater gekauft hatte - und doch... Die damit verbundene Erinnerung hatte nun nichts Positives. Dementsprechend belegt klang seine Stimme, als er erwiderte: Der Kater hieß Balerion, wie einer der ersten Drachen in Westeros. Aegon der Eroberer selbst soll ihn geritten haben, wenn mich nicht alles täuscht. Rhaenys hat immer getan, als wäre das Tier genau dieser Drache. Er räusperte sich. An sich gab es nichts gegen den Namen einzuwenden. Nenn ihn ruhig Balerion. Und wenn das - seine Finger strichen über Ellarias Bauch - ein Mädchen wird, können wir sie Rhaenys taufen. Bei dem Gedanken an seine tote Nichte schlich sich ein trauriges Lächeln ins Gesicht. Sie war ein so lebenslustiges Mädchen gewesen. Bis Gregor Clegane ihren Kopf an der Wand einschlug. Eiskalte Wut kletterte seine Kehle hinauf, wenn er an den Berg dachte. Irgendwann, versprach er sich dann immer. Irgendwann wirst du für alles büßen!
Um sich abzulenken, dachte er über ihre Taktik nach, welche Nachricht sie zuerst verkünden würden. Die Reise nach Essos war das Dringendere, wie er fand, schließlich würde Oberyn am nächsten Abend bereits an Bord gehen. Die Schwangerschaft hingegen war zwar unabdingbar, aber bis das Kind auf die Welt kam, würde noch eine gewisse Zeitspanne vergehen. Also war es auf jeden Fall legitim, die Reise zuerst anzusprechen. Zuerst die Reise nach Essos, dann deine Schwangerschaft, stimmte er Ellaria zu, ehe er sie aus dem Zimmer zog und die Tür hinter ihnen schloss.
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BeitragThema: Re: Don't you say you're sorry?   Don't you say you're sorry? EmptyFr Aug 26, 2016 6:38 pm

Es gab eine Zeit da hatte sich Ellaria gefragt von wem Lorenza diese Tobsuchtanfälle hatte. Sie kam zu dem Entschluss dass sie wohl nicht wirklich klärbar war. Immerhin hatten sie beide ihre Eigenarten. Man könnte fast meinen sie sei eine geborene Lady. So wie sie alle mit dem Essen herumscheuchte. Auf Oberyns Aussage hin nickte sie. "Ja. Es ist vielleicht wirklich besser. Nicht dass noch irgendjemand das Besteck abbekommt und ausfällt!" Auch wenn jede ihrer Sandschlangen ihre Eigenarten besaß hieß das nicht, dass sie sie nicht liebte. Im Gegenteil. Wenn sie nicht so wären wie sie sind, dann würde Ellaria noch etwas fehlen. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen als sie die Geschichte ihres Geliebten hörte.Zwar hatte sie auch einiges erlebt in ihrem Leben, aber es war bei weitem nicht so aufregend wie die Begebenheiten ihres Geliebten. "Dann wissen wir ja von wem sie diese Tobsuchtanfälle hat!" säuselte sie neckend und grinste sie an. "Wie der Vater so die Tochter oder nicht?" Ihr kleiner Kater miaute im Krob. Er wollte raus gelassen werden und spielen. Im Dunkel und da eingesperrt war es alles andere als schön. Der Kleine kratzte am Korb und miaute wieder. Ellaria lächelte und sah in dessen Richtung. Dann nahm sie den kleinen Rabauken heraus und setzte ihn auf den Boden. "Um dich kümmere ich mich später!" versprach sie und man konnte nur noch einen Schwanz sehen der unter dem Bett verschwand. Dann schaute ein kleines Köpfchen heraus und musterte Oberyn. Es war so süß anzusehen, dass sie kurz auflachte. "Ich fürchte du solltest dich von ihm fern halten Geliebter. Nicht dass er Angst vor dir hat und nicht mehr herauskommen möchte!" Auch wenn sie immer noch nicht so wirklich verstand, was er gegen kleine süße Kätzchen hatte. Was den Namen der Katze anging, so überlegte sie gerade. Sollte sie ihn wirklich so nennen? Oberyns Laune würde das mit Sicherheit nicht heben das wusste sie. Sie brauchten sich nicht vorstellen das die Katze ein Drache war. Manchmal waren ihre Sandschlangen die reinsten Drachen, aber bei den jüngsten schob sie es einfach auf die Gene von sich. Immerhin war sie manchmal auch wie eine Furie. "Über den Name werde ich noch nachdenken und wenn dich Rhaenys glücklich macht, dann wird es mir eine Ehre sein sie so nennen zu dürfen Oberyn!" Immerhin wusste sie ja wie empfindlich Oberyn auf dieses Thema reagierte. Seine Schwester war ein Thema worüber sie kau sprachen, ganz einfach weil sie es als besser erachtete. "Vielleicht bist du ja doch in der Lage dazu einen Sohn zu zeugen und es wird mal keine Sandschlange?" Konnte ja wirklich sein. Egal was es wurde eins stand jetzt schon fest. Sie würden es lieben wie alle anderen auch. Seit sie wusste das sie schwanger war, hatte sie sich Gedanken darüber gemacht, wie es wohl aussehen würde wenn es einmal auf der Welt war.Nach wem kam es eher? All diese Frage würden sich wohl aber erst beantworten, wenn es soweit war. Bis dahin musste sie sich wohl oder übel gedulden. "Dann lass uns los gehen Geliebter. Die Sandschlangen haben es nicht so mit Geduld!" Damit meinte sie dann aber alle. Noch einmal sah sie sich nach ihrem Kater um.
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BeitragThema: Re: Don't you say you're sorry?   Don't you say you're sorry? EmptyMi Sep 28, 2016 5:32 pm

Mit seiner kleinen Anekdote hatte er Ellaria zum Lächeln gebracht, ganz wie beabsichtigt. Inzwischen war die angespannte Stimmung wie weggewischt, ihr Streit vom Vorabend völlig vergessen. Oberyn fragte sich nur, wie lange das noch so bleiben würde. Ellaria und er waren nicht wirklich das harmonischste Paar auf Erden und ein Waffenstillstand reichte manchmal nicht einmal für ein paar Stunden. Er hoffte nur, dass es vor seiner Abreise zu einem solchen Konflikt kommen würde. Oberyn wollte seine verbleibende Zeit in Dorne in Frieden verbringen. Wer wusste schon, wie lange er wegbleiben würde? Da wollte er nicht im Unreinen gehen.
Er gab Ellaria einen sachten Kuss auf die Stirn und grinste dann schief. Wie der Vater so die Tochter ganz Recht. Also kann nur etwas Großartiges aus ihr werden. Aus ihnen allen. Er sprach es mehr im Scherz denn im Ernst. Eine so hohe Meinung von sich selbst hatte Oberyn nämlich nicht. Aber er war ja auch kein Lannister.
Das kleine Biest miaute ganz herzzereißend in seinem Korb. Wahrscheinlich war es nur darauf aus, Oberyn wieder mit seinen Krallen zu bearbeiten. Lass das Viech nur im Korb. Geschieht ihm Recht!, grummelte er, aber Ellaria ließ den Kater trotzdem raus. Zu Oberyns Überraschung versuchte das teuflische Tier nicht, den Prinzen in Hackfleisch zu verwandeln, sondern huschte unters Bett und starrte die beiden von dort aus. Für Oberyn schien dieser Blick eine Warnung zu sein: Eine falsche Bewegung und ich sitz dir wieder im Gesicht!
Auf Ellarias Kommentar hin starrte Oberyn sie fassungslos an. Ich soll ihm Angst machen?! Das Biest wartet doch nur darauf, mich in Hackfleisch zu verwandeln! Er sah kurz zu den leuchtenden Augen unter dem Bett. Eins ist klar: Der verschwindet heute Nacht wieder in seinem Korb oder ich schlafe woanders. Wer wusste schon, welchen hinterhältigen Angriff dieser Teufel von Kater inzwischen plante. Da schlief Oberyn ganz sicher nicht in einem Zimmer mit ihm.
Auf Ellarias Vorschlag hin, endlich zu gehen, ging er nur allzu gerne ein. Hauptsache nicht eine Sekunde länger in einem Raum mit diesem Vieh! Also zog er seine Geliebte aus dem Raum, schloss die Tür hinter ihnen und schlug den Weg in Richtung Speisesaal ein, wo seine Töchter gewiss schon warteten.
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BeitragThema: Re: Don't you say you're sorry?   Don't you say you're sorry? EmptyDi Okt 04, 2016 9:13 am



Die beiden wirklich nicht das harmonischste Paar, aber wenn immer nur alles gut wäre und sie niemals streiten würden, dann wäre es doch langweilig oder nicht? Sie würde alles versuchen um bis zu Oberyns Abreise nicht mit ihm zu streiten. Denn wer wusste schon was in Essos lauerte und sie wollte nicht im Streit mit ihm auseinander gehen. Immerhin könnte es das letzte mal sein, dass sie ihn sah. Auch wenn sie gerade ein wenig zu übertreiben schien so machte sie sich ledig Sorgen und ihre ganzen Gedanken kreisten um ihren Geliebten. Nicht dass ihr Oberyn nicht wichtig war, aber so extrem war sie eigentlich nicht und sie schob dieses Extreme einfach mal auf die Schwangerschaft. Etwas anderes konnte sie sich nicht vorstellen. Auf seinen Spruch hin musste sie schmunzeln. "Oh ja. Aus jedem von ihnen wird etwas tolles oder ist etwas tolles geworden. Immerhin haben sie dich als Vater. Was würde man mehr wollen?" Liebevoll gab sie ihm einen Kuss und lehnte sich leicht an ihn, ehe sie sich Skitz zu wandte und ihn anlächelte. "Er ist kein Biest und ihr hattet sicherlich nur einen schwierigen Start!" Der Kater miaute unter dem Bett hervor und Ellaria beschloss ihm etwas Futter und Milch bereitstellen zu lassen. Nun blickte sie zu Oberyn. "Ja er hat Angst vor dir denn er ist noch klein. Hattest du als Kind keine Angst vor den Großen?" lachte sie dann und strich ihm über die Wange. "Aber ja heute Abend schläft er in seinem Korb. Nicht dass ihr beide euch noch umbringt. Das wäre um euch beide tragisch!" hauchte sie ihm gegen die Lippen und küsste ihn dann noch einmal leidenschaftlich, ehe sie die Arme um ihn schlang. Natürlich warteten die Sandschlangen schon auf sie und fragten sich wo denn Ellaria so lange blieb. Mit Oberyn rechneten sie ja noch nicht. Ein paar Bedienstete wuselten um Loreza herum die sich so gar nicht hinsetzen wollte sondern einfach weg lief oder krabbelte. Dabei lachte die Kleine ausgiebig.
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BeitragThema: Re: Don't you say you're sorry?   Don't you say you're sorry? EmptyFr Okt 07, 2016 9:33 pm

Er erwiderte den leichten Kuss und gab ihr dann einen auf den Scheitel. Dich als Mutter, erwiderte er leise und vielleicht wäre es jetzt doch schöner, das Abendessen sein zu lassen und dieses wunderbare Bett auszukosten... Ellaria zerstörte den Moment, indem sie den vermaledeiten Kater ansprach. Du hast Recht, stimmte er ihr zu. Er ist kein Biest, sondern eine Bestie! Im Korb auf der Straße hatte der Kleine noch so süß ausgesehen, aber er hatte Oberyn einen Blick auf sein wahres Wesen werfen lassen. Mit Angst hat das nichts zu tun. Dieser Kater ist einfach nur abgrundtief böse, grummelte er. Ihn für die Nacht im Korb zu lassen, war wohl die beste Idee, auch wenn Oberyn nicht vorhatte, in dieser Nacht sonderlich viel zu schlafen... Dennoch sollte der Kater auch bei dieser besonderen Tätigkeit besser außer Reichweite bleiben. Nicht, dass er es auf ein bestimmtes Körperteil von Oberyn absah... Allein schon der Gedanke verschaffte dem Prinzen von Dorne einen kurzen Schüttelanfall. Katzen traute er nun einmal alles zu.
Nachdem Ellaria die Tür des Schlafgemaches fest zuzog, war das Biest aber kein Thema mehr. Jetzt galt es erst einmal, acht Sandschlangen die zwei großen Neuigkeiten zu verkünden. Eng aneinander geschmiegt liefen der Prinz von Dorne und seine Geliebte zum Speisesaal. Dort angekommen stellte Oberyn erleichtert fest, dass Loreza keineswegs einen Trotzanfall hatte und mit Besteck um sich warf. Es wäre doch wirklich schade um die Bediensteten. Tatsächlich saß seine Jüngste nicht einmal am Tisch, sondern machte sich einen Spaß daraus, vor den Dienern wegzulaufen. Ihr klares Kinderlachen hallte durch den Saal. Die Älteren wirkten beinahe genervt von dem Theater, Dorea aber strahlte über das ganze Gesicht, als sie ihre Eltern sah. "Mutter hat gesagt, du kämst heute nicht, Vater", erzählte sie mit dem Eifer eines jungen Mädchens. Es war eine Überraschung, erwiderte Oberyn seiner Tochter und zwinkerte ihr zu. Dann entschied er sich, etwas gegen Loreza zu tun. Nicht, dass der ältere Diener, der sie durch den Saal jagte, noch einen Herzanfall erlitt. Mit wenigen Schritten war er bei seiner Jüngsten, hob sie vom Boden auf und warf sie sich wie einen Sack über die Schulter. Lorezas Lachen ging in eine Mischung aus atemlosen Gelächter und Schluckauf über. Ich habe gehört, du wärst nicht brav gewesen, sagte er in leicht tadelndem Ton. Da fällt dann wohl dein Abendessen aus. Das brachte die Kleine zum Verstummen. Der Schreck war sogar groß genug, um ihren Schluckauf zu stoppen. "Ich hab aber Hunger", sagte sie entsetzt. Oberyn tat, als dächte er nach. Also gut. Du darfst essen, aber nur wenn du versprichst, nie wieder vor den Bediensteten wegzulaufen. Als Loreza heftig nickte, stieß ihr Kopf immer wieder gegen seine Schulter. Oberyn trug sie zu ihrem Stuhl und setzte sie an den Tisch.
Der Diener tat schwer atmend eine Verbeugung. Lord Martell, wir haben nicht mit Euch gerechnet. Oberyn sah zu Dorea und lächelte ihr zu. Wie gesagt, es war eine Überraschung. Und wenn die Küche zu wenig gekocht hat, bin ich sicher, dass Loreza mir ihre Portion überlässt. Die Kleine lief puterrot an und presste ihren Teller beschützend an die Brust. "Du kannst meine Portion haben, wenn du willst", bot Dorea an. Ich bin sicher, die Küche hat genug, erwiderte Oberyn und der Diener nickte eifrig. "Natürlich, My Lord."
Oberyn ließ sich an einem freien Platz nieder und wartete, bis Ellaria sich ebenfalls setzen würde, ehe er von Tochter zu Tochter sah und mit ernster Stimme sagte: Es gibt Neuigkeiten.
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BeitragThema: Re: Don't you say you're sorry?   Don't you say you're sorry? EmptyFr Nov 04, 2016 8:48 pm

Bei den Worten von Oberyn musste Ellaria schmunzeln. "Mich will man manchmal nicht wirklich als Mutter haben. Schon gar nicht als Partnerin. Hin und Wieder muss ich unausstehlich sein!" Wenn ihre Schlangen diese Charaktereigenschaft bekämen, dann hoffte sie dass sie nicht so ausprägt sein wird. Skitz war keine Bestie. Er war ein armer kleiner Kater der von der Straße aufgelesen wurde. Ganz klein und allein. Irgendwie erinnerte sie dieses Wollknäul auf Vier Pfoten an sie. Bereits früh wurde sie in die Arbeit ihrer Mutter eingespannt und als Kind lebte sie praktisch auf der Straße. Dass es sich dabei nicht immer gefahrlos lebte, war wohl allgemein bekannt. Doch sie wagte zu behaupten dass sie es dennoch recht gut überstanden hatte. "Er ist nicht abgrundtief böse. Nur kommt er von der Straße und du weißt ja wie wir Katzen da sein können!" Kurz schnurrte sie und lächelte ihn dann an. Vielleicht fand ihr Geliebter ja irgendwann etwas Positives an dem Kater. Sie verlangte ja nicht dass die beiden beste Freunde wurden, aber zumindest sollten sie miteinander auskommen ohne sich an die Kehle springen zu wollen. Skitz würde sie dies noch beibringen und wenn sie die Katze zähmen konnte, dann ja wohl auch den Tiger oder? Nachdem sie den Saal betreten hatten, hörte sie schon das Herz zerreißende Kinderlachen ihrer Jüngsten was ihr sofort ein Lächeln auf die Lippe zauberte. Der Diener wirkte gehetzt und sie war froh dass Oberyn die Sache löste. Nicht dass der ältere Herr noch gesundheitliche Schäden davon trug. Während über das Essen diskutiert wurde, musste Ellaria lachen. Loreza war einfach zu niedlich. So sehr dass es ihr schon Leid tat die Kleine so zu erschrecken. Doch es zeigte offenbar Wirkung denn der Schluckauf war weg. Sanft gab sie ihrer Jüngsten einen Kuss, ebenso der zweiten. Obella und Elia mochten ja keine Küsse mehr, also knuddelte sie die Beiden. Auch wenn sie der Auffassung war, dass es auch nicht viel besser ist als einen Kuss. Die 4 Ältestens Sandschlangen lächelte sie an und umarmte alle. Dann setzte sie sich neben ihren Geliebten und lächelte alle Sandschlangen an. Loreza war immer noch in einer Art Schockzustand. Ellaria strich ihr durchs Haar und küsste sie auf die Stirn. "Niemand geht hungrig ins Bett!" versprach sie ihr und die Kleine nickte. Dann hörten sie alle gespannt Oberyn zu. Was er wohl für Neuigkeiten zu verkünden hatte? Die "Überraschung" war wirklich mehr als gelungen fand Ellaria. Wir sie wohl alle darauf reagieren würden? Immerhin verschwand Oberyn für eine längere Zeit und niemand wusste wie lange er fort bleiben würde. Unter dem Tisch legte sie eine Hand an ihren Bauch und lächelte alle an. Die ganze Familie war vereint und nahm zusammen eine Mahlzeit ein. So sollte es immer sein.
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BeitragThema: Re: Don't you say you're sorry?   Don't you say you're sorry? EmptySo Nov 06, 2016 11:17 am

Oberyn mochte zwar ein liebevoller Vater sein, der alles für das Wohlergehen seiner Kinder tat. Doch Umarmungen und Küsse hatten seine Töchter eher weniger zu erwarten. Und so stieß es weder auf Verwunderung noch Enttäuschung als er ihnen je nur ein kurzes Lächeln schenkte, ehe er sich setzte. Ellaria hingegen machte die ganze Runde, küsste und umarmte jede von ihnen. Loreza, die noch immer überaus geschockt dein schaute bekam eine gesonderte Portion an Zuneigung. Dennoch schielte sie immer noch etwas misstrauisch in die Richtung ihres Vaters. Damit würde sie wohl erst aufhören, wenn das Essen vor ihr stand und niemand Anstalten machte, es ihr wieder wegzunehmen.
Die restlichen musterten ihn mit einer Mischung aus Neugier und Spannung. Obara, die Älteste allein, schien schon zu wissen, worauf es hinauslief, denn sie schielte unbemerkt auf Ellarias Bauch. Vermutlich hatte sie schon längst damit gerechnet. Aber die Schwangerschaft seiner Geliebten war nun einmal nicht das einzige, was in nächster Zeit anstand.
Euer Onkel, Fürst Doran, schickt mich wieder einmal auf eine Mission. Das gefällt mir nicht besser als euch, zumal ich nicht weiß, wann ich wieder zurück komme, verkündete er die erste Neuigkeit.
Dorea sah ihn geschockt an. "Aber Vater...",. murmelte sie. Sie war Kind genug von Oberyn um nicht anfangen zu weinen, aber sie stand kurz davor, wie er sah. Auch die Reaktionen der anderen schwankten zwischen geschockt und entsetzt. Nur Loreza hatte auch ein winziges bisschen von Erleichterung an sich. Vermutlich dachte sie, dass er ihr wohl kaum das Essen streitig machen konnte, wenn er nicht da war.
Zwei seiner Ältesten - Obara und Nym - wechselten zuerst einen Blick, ehe Nym fragte: "Um welche Mission handelt es sich, Vater? Brauchst du Unterstützung?"
Oberyn sah sie mit einem dankbaren Blick an, schüttelte jedoch den Kopf. Die Mission ist rein diplomatischer Art, erwiderte er, auch wenn er sich nicht ganz sicher war. Überhaupt hatte Doran seinem Bruder keinen genauen Auftrag erteilt. Irgendwie witterte Oberyn dahinter Ärger. Doch das waren keine Sorgen, die er mit seiner Familie teilte.
Aber das ist nicht das einzige, fuhr er fort und nickte Ellaria zu. Diese Neuigkeit sollte sie mitteilen, da es sie unmittelbarer betraf als Oberyn selbst. Obara, die vermutlich dachte, sich doch getäuscht zu haben, zuckte kurz mit den Augenbrauen. Sie schien zu wissen, worauf es hinauslief.
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BeitragThema: Re: Don't you say you're sorry?   Don't you say you're sorry? EmptyMo Nov 14, 2016 4:33 pm

Ganz offensichtlich ergänzten Ellaria und Oberyn sich wunderbar. Was er nicht tat, dass tat sie und es gebot der Anstand dass man die Prinzessinnen von Dorne angemessen begrüßte. Sie waren alle alt genug um ihr zu sagen wenn sie es nicht möchten. Den Blick ihrer Tochter zu ihrem Vater bekam sie mit und er zauberte ihr ein kleines Lächeln auf die Lippen.
Loreza sah einfach unbeschreiblich süß aus. Als sie einmal um den Tisch herum gelaufen war, setzte sie sich neben Oberyn und hörte seine Worte.
Die Reaktionen der Schlangen hatte sie erwartet und sanft lächelte sie ihren jüngsten Töchtern zu, da Loreza nicht weinte, aber den Tränen nahe stand. Sie waren alle so süße Kinder und sie war froh, dass jeder einzelne von ihnen hier war. Natürlich war es zu erwarten dass Oberyn Unterstützung angeboten wurde. Man kannte seine Ältesten nicht anders. Wenn die Schlangen dieser Nachricht schon geschockt und entsetzt gegenüberstanden, was würden sie dann erst zu der zweiten Hoibsbotschaft sagen?
Allmählich machten sich ein paar Zweifel in der Uller auf. Sollten sie es ihnen wirklich jetzt schon sagen oder lieber noch warten? War es vielleicht zu viel für alle und würden sie durchdrehen? Auf all diese Fragen wusste Ellaria keine Antwort.
Nun wandte Oberyn das Wort wieder an sie und mit einem Lächeln nahm sie Oberyns Hand bevor sie die Mädchen ansah und die frohe Kunde überbrachte.
" Ihr wisst wir lieben euch alle und deshalb möchten wir euch auch nichts vorenthalten. Ein paar von euch werden es schon vermutet haben und ich will es jetzt auch bestätigen. Ihr bekommt noch ein Geschwisterchen und wir hoffen ihr werdet es genauso sehr lieben wie alle anderen!"
Ihr Blick schweifte zu Oberyn welchen sie ansah. Nun wartete sie auf die Reaktionen der Schlangen. Doch sie hatte schon eine Ahnung wie jeder einzelne von ihnen reagieren wird.
Dann hoffte sie mal auf eine gute Zusammenarbeit mit allen während der Zeit ohne ihren Geliebten. Gerade stellte sich ihr die Frage wer Doran davon berichtete? Immerhin musste er das ja auch wissen oder nicht?
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BeitragThema: Re: Don't you say you're sorry?   Don't you say you're sorry? EmptyMo Nov 21, 2016 7:44 pm

Bevor Ellaria zum Sprechen ansetzte, griff sie nach Oberyns Hand. Er drückte sie kurz und versuchte ihr somit seinen Rückhalt zu versichern, denn er hatte die kurze Unsicherheit in ihrem Blick bemerkt. Sollte sie es ruhig sagen. denn was war schon dabei? Früher oder später würden die Sandschlangen ohnehin davon erfahren und Oberyn ahnte bereits, dass früher besser aufgenommen werden würde als später. Besonders die älteren seiner Töchter mochten es nicht, angelogen oder im Unklaren belassen zu werden. Das war nur eines von vielen Dingen, die sie mit ihrem Vater gemein hatten. Oberyn liebte Wein, Frauen und Männer, doch die blutigen Intrigen der Hauptstadt stießen bei ihm nur auf Verachtung. Dabei war es nicht wie bei Ned Stark, diesem elendigen Langweiler. Er hasste die Intrigen nicht, weil sie nicht ehrenvoll waren. Er hasste sie wegen Elia. Er hasste sie, wenn man ihn wie eine Schachfigur mit einbezog. Doch spielen konnte er dieses Spiel so gut wie viele andere, vielleicht sogar besser wie Doran, denn seinem Bruder fehlte die Skrupellosigkeit.
In sanftem Ton verkündete Ellaria die zweite Nachricht. Auch, wenn er es nicht zugeben wollte, waren es die Reaktionen auf jene Neuigkeit, die Oberyn am meisten in Bedenken gestürzt hatte. Für eine Mission, die ihn von Zuhause weg führte, konnten seine Töchter immerhin nicht ihn beschuldigen, doch bei einer Schwangerschaft sah das anders aus. Obara nickte - ein wenig resigniert, doch sie schien sich nach ihren Vermutungen schon mit der Situation abgefunden zu haben. Sie und ihre zwei Schwestern - die ältesten der Sandschlangen waren ohnehin kaum davon betroffen, schließlich waren sie erwachsen und konnten gehen, wohin sie wollten. Doreas Augen hingegen leuchteten auf. Sie als zweitjüngste hatte Loreza schon immer vergöttert, ein neues Geschwisterchen kam da nur recht. Loreza hingegen sah zu ihrer Mutter, zurück auf ihren leeren Teller und dann zu Oberyn. "Wird das Kind essen?", fragte sie mit kindlicher Unschuld, doch auch mit einer gewissen Furcht in ihrem Gesicht. Oberyn konnte nicht anders als zu grinsen. Loreza und ihr Essen... Ja, das wird es, erwiderte er, um eine ernste, belehrende Stimme bemüht, wie es sich für einen Vater gehörte. Aber keine Angst, es wird genug für dich übrig bleiben. Seine Jüngste musterte ihn kurz misstrauisch, entschied dann wohl, dass man seinen Worten glauben konnte, und nickte ernsthaft: Dann darf es gerne kommen.
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BeitragThema: Re: Don't you say you're sorry?   Don't you say you're sorry? EmptySo Dez 04, 2016 11:04 am

Eigentlich war Ellaria sehr selten unsicher und sie zeigte es normalerweise kaum. Schon gar nicht vor ihrem Geliebten. Doch gerade jetzt brauchte sie seinen Rückhalt, welchen sie auch bekam. Es war immer besser solch große Nachrichten immer sofort zu sagen und es nicht hinauszuzögern. Oh ja, die Sandschlangen kamen wirklich sehr nach Oberyn und darüber war sie auch froh. Oberyn war so ein wunderbarerer Mensch. Hoffentlich dachte er nicht wieder über die Lennisters und Elia nach. Über dieses Thema sprachen sie ganz selten und wen sie es taten, dann schnitten sie es nur an. War vermutlich auch besser so. Ebenso wenig sprachen sie über Ellarias Vater Harmen. Was sollten sie auch besprechen? Über diesen gab es absolut nichts zu berichten. Zumindest nichts Positives für die junge Mätresse. Wenn sie nur an diesen Nichtsnutz dachte, verschlechterte sich ihre Laune und das wollte sie niemandem zumuten. Aus diesem Grund schob sie alle Gedanken an ihren biologischen Erzeuger beiseite und verkündete die Nachricht.

Mit den folgenden Reaktionen hatte sie teilweise gerechnet. Offenbar nahmen es die Ältesten besser auf als sie es vermutete hatte. Kurz sah sie das Leuchten in Doreas Augen und lächelte sanft. Schon bei Loreza hatte sie sich aufopferungsvoll um ihre jüngere Schwester gekümmert. Wo sie gerade bei dem Thema Loreza waren. Ihr Blick wanderte zu dieser und blieb auf ihr ruhen. Die Kleine verhielt sich so niedlich und bei der Frage mit dem Essen konnte Ellaria nicht anders als zu schmunzeln. Diesen Moment hätte sie am liebsten festgehalten. "Keine Angst. Niemand von euch wird verhungern!" Sanft strich sie der Jüngste über die Wange und lächelte sie an. Ebenso werden sie das Baby nicht lieber haben als alle anderen. Vielleicht benötigt es mehr Aufmerksamkeit ja, aber dass war doch bei allen so oder nicht? Niemand wird benachteiligt und ihre Gedanken kreisten aber mehr um die Mission von Oberyn. Sie sorgte sich schon jetzt.
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BeitragThema: Re: Don't you say you're sorry?   Don't you say you're sorry? EmptyMi Dez 07, 2016 10:25 pm

Mit anderen Reaktionen als den vorliegenden hatte Oberyn gar nicht gerechnet und ein Blick zu Ellaria bestätigte ihm, dass es ihr nicht anders ging. Warum auch einen solchen Trubel um eine erneute Schwangerschaft? Diese Nachricht hatten einige der Sandschlangen schon oft genug bekommen, sie waren abgestumpft diesen Worten gegenüber. Ehrlich gesagt hatte Oberyn sich darum auch kaum Gedanken gemacht. Was ihn dagegen mehr beschäftigte, war seine morgige Abreise. Er hätte Doran nicht zusagen dürfen, nicht wenn er nicht einmal wusste, worum genau diese Mission eigentlich ging. Doch Zusage war Zusage und eine schwangere Mätresse war sicher kein Grund für seinen Bruder, absagen zu können. So konnte Oberyn nur hoffen, dass er nicht allzu lange weg blieb.
Der freudige Schrei Lorezas riss ihn aus seinen Gedanken. Etwas verwundert blickte er auf und erkannte sogleich den Grund für ihre Freude: Das Essen wurde gebracht. So wie sie den Diener ansah, der es brachte, konnte dieser gar nicht, als ihr zuerst auf den Teller zu tun. Die anderen am Tisch, darunter auch Oberyn, kannten dieses Verhalten schon längst und warteten schweigend ab. Der Prinz von Dorne trug ein schiefes Grinsen im Gesicht, als Loreza mit großen Augen zu sah, wie der Diener ihr eine doppelte Portion auf den Teller lud. Wo sie das nur alles hinsteckte... Aber eines war klar: Er würde sie vermissen. Er würde diese Prozedur am Tisch vermissen. Und am meisten würde er wohl Ellaria vermissen.
Als schließlich alle gegessen hatten und Loreza den doppelten Nachtisch kassiert hatte, bedeutete Oberyn seinen drei Ältesten zu bleiben, während alle anderen nach draußen gingen. Er bat die drei Frauen, sich Ellarias anzunehmen, während er weg war. Die Bitte stieß nicht gerade auf viel Begeisterung, doch sie stimmten alle zu. Froh, das geklärt zu haben, verließ nun auch Oberyn das Speisezimmer, in der Absic´ht, seine letzten Stunden in Dorne zu genießen, bevor er eine Fahrt ins Ungewisse startete.
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