Game of Thrones RPG ab Staffel 1
 
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 Bad company

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BeitragThema: Bad company   Bad company EmptySo Jul 17, 2016 10:04 pm

Wer: Ramsay Schnee und Talisa Maegyr
Wo: Ein Dorf, nahe des Königsweges im Norden
Was: zufälliges Treffen der beiden

Talisa war auf der Durchreise. Sie wollte zur Mauer. Kein ideales Ziel für eine Frau, die alleine unterwegs war, aber sie war jetzt schon seit mehreren Jahren in Westeros und war noch kein einziges Mal im Norden geschweige denn an der Mauer gewesen. Es interessierte sie einfach, wie dieses angebliche Ende der Welt wohl aussah.
Momentan verweilte sie in einem schlichten Gasthaus bei einem ebenso schlichten Mahl. Sie hatte kaum Geld, aber sie konnte nicht ewig von den Gaben der Menschen, denen sie geholfen hatte, leben. Wobei diese ihr oft zu essen gaben. Jedenfalls reichte das Geld nicht, um ein Zimmer zu mieten, weshalb sie wohl im Wald ihr Lager aufschlagen würde. Über mögliche Gefahren machte sie sich keine Gedanken. Im Notfall würde sie sich schon verteidigen können, schließlich reiste sie schon seit einiger Zeit alleine. Das größere Problem würde die Kälte sein. Sie war immerhin nur warme Temperaturen gewöhnt.
Nachdenklich nahm die junge Heilerin einen weiteren Löffel des Eintopfes, als plötzlich die Tür aufgerissen wurde und drei Männer herein gestolpert kamen. Zwei von ihnen stützten einen dritten, der mehr oder weniger in den Armen der anderen hing und nach Blut roch. Inzwischen konnte sie den Lebenssaft der Menschen sogar riechen. Nicht lange und sie fand den Ursprung des Blutes: ein oder zwei Messerstiche in den Bauch.
Der Wirt stürzte in den Gastraum: "Was ist passiert?"
"Schlägerei mit einem dieser schmierigen Typen, die gestern hier ankamen. Galen hat ein paar Stiche abbekommen", sagte einer der Männer.
"was sollen wir denn machen, der nächste Heiler ist Stunden entfernt!", klagte der Wirt.
Das reichte Talisa. Sie ließ ihren Eintopf stehen und nahm ihren Koffer hervor. "Macht einen Tisch frei und legt ihn darauf! Ich brauche frisches Wasser und wenn möglich ein paar Tücher!, sagte sie.
"Du kannst das, Mädchen?", fragte der Wirt. Talisa nickte nur.
Der Wirt fegte einen der Tische frei und die Männer legten diesen Galen darauf. Sie verlor keine Zeit und nahm sofort das Nähzeug aus ihrem Koffer. Einer der Männer zog Galens Hemd hoch. Was sie darunter sah, ließ Talisa stocken. Sie hatte auf ein oder zwei Messerstiche getippt. Aber in Wahrheit mussten es hundert gewesen sein oder mehr. Der Bauch des Kerls war eine einzige, blutige Wunde. Und er roch nach Tod. In diesem Moment wusste Talisa, dass sie diesem Galen nicht mehr helfen konnte.
Einer der Männer sah ihr Zögern. "Was ist denn? Jetzt flick ihn schon zusammen!" Seine Stimme hatte den Ton jener Angehörigen angenommen waren, die voller Verzweiflung erkannten, dass es zu spät war, das aber nicht wahrhaben wollten.
Innerlich seufzte Talisa. Sie hasste es, solche Gespräche zu führen. Ich könnte ihn zusammen nähen, ja, aber das würde genau so viel bringen wie ihm jetzt die Haare zu flechten... Nichts. Er ist hinüber.
"Das sagst du nur, weil du es nicht kannst! Du bist gar keine Heilerin! Wegen dir wird er sterben, Schlampe", zischte der Mann.
Talisas Augenbrauen schossen in die Höhe, als er sie Schlampe nannte. "Na gut. Dann geht und sucht einen Maester oder etwas in der Art. Es könnte Tage dauern, bis ihr einen findet und der würde ihm nicht einmal helfen. Wenn, dann würde er dir genau das sagen, wie ich gerade. Seine Organe sind hinüber. Ich kann ihn zusammenflicken, aber da sind Sachen kaputt gegangen, die kann man nicht reparieren. Der einzige, der ihm jetzt noch helfen kann, sind die Schweigenden Schwestern."
"Du Heuchlerin!" Tränen standen in seinen Augen und er fasste sie am Kragen. "Ich bring dich um, wenn du ihm nicht hilfst."
Talisa schenkte ihm einen kalten Blick aus ihren dunklen Augen, den sie genau für solche Situationen bereit hielt. Du hast genau zwei Optionen: Ich flicke deinen Freund hier zusammen und er stirbt nach seiner eigenen Scheiße stinkend und winselnd vor Schmerzen wie ein kleines Baby. Oder du lässt mich jetzt los und ich gebe ihm eine hohe Dosis Mohnblumensaft. Er wird einschlafen und er wird nicht wieder aufwachen. Das liegt allein an dir.
Die Hände ließen sie los und der Mann fing lautlos an zu weinen. Sie hatte gewonnen. "Dann mach", zischte er und wandte sich vom Tisch ab.
Talisa nahm den Mohnblumensaft aus ihrem Koffer und gab Galen alles zu trinken. Es war genug, um ein quietschvergnügtes Pferd umzubringen, aber sie wollte sicher gehen.
Die Atmung des Mannes wurde flacher und flacher, bis sie irgendwann ganz verschwand. Galen war tot. Und er war friedlich gegangen.
Der Mann, der sie eben angegriffen hatte, hieb mit seiner Faust auf den Tisch. "Ich bring diesen Mistkerl um!", schrie er.
Sein Freund hielt ihn zurück. "Vielleicht sollten wir uns erstmal um die Leiche kümmern." Seine Stimme war leise und sanft. Zusammen trugen sie die Leiche nach draußen.
Der Wirt hatte inzwischen das Wasser und die Tücher gebracht. Ohne ein Wort begann Talisa den Tisch von dem Blut zu reinigen. Als sie fertig war, setzte sie sich wieder vor ihren Eintopf. Er war inzwischen kalt geworden, aber sie aß ihn trotzdem. Als sie aufblickte, stand der stille Mann vor ihr. Er legte ein paar Münzen auf den Tisch und sah sie an.
"Danke für deine Hilfe. Marvin... Es war sein Bruder. Zwillingsbruder. Er macht sich Vorwürfe wegen..." der Mann fasste sich an den Hals.
Talisa schüttelte den Kopf. Er war verzweifelt. Und ich habe schon Schlimmeres erlebt, sagte sie.
Der Mann lächelte traurig und deutete auf die Münzen. "Mehr hatten wir nicht."
Talisas Blick fiel auf das Geld. Sollte sie es ihm zurück geben? Wenn sie mehr nicht hatten... Allerdings brauchte sie das Geld. Dringend. Danke, meinte sie.
Der Mann lächelte und wandte sich zum Gehen. Sag Marvin, manchmal kann man nicht jeden retten!, rief sie ihm hinterher.
Er drehte sich um und nickte. "Das werde ich."
Talisa lächelte leicht und wandte sich wieder ihrem Eintopf zu. Kalt schmeckte er nicht. Nein, manchmal konnte man nicht jeden retten. Wenn sie eines gelernt hatte, dann das. Manchmal war es menschlicher, ihnen einen schönen Tod zu geben. Einen friedlichen Tod.
Sie steckte die Münzen in die Tasche.
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BeitragThema: Re: Bad company   Bad company EmptyDi Jul 19, 2016 6:42 pm

Wie ein halbtotes Vieh waren die drei weggerannt, als ob sie vor einem Wolf flohen. Den dritten hatten sie stützend zwischen sich gehabt. Mit einer kurzen Handbewegung zur Seite hatte er seine Begleiter aufgehalten. " Der krepiert schon, da müssen wir nicht noch nachhelfen. Aber behaltet sie trotzdem im Auge. Mit den anderen Zweien sind wir noch nicht fertig." Wer wagte es auch ihm, Ramsay Schnee, verbieten zu wollen zu jagen wo und was er wollte. Der kleine Streuner war doch selbst schuld gewesen. Wollte er ihm tatsächlich sein Geld klauen und abhauen. Er hatte nur leider nicht damit gerechnet, dass er kein fetter fauler Lord war. Nach wenigen Schritten, die sich noch nicht einmal annähernd zu einem Rennen entwickelt hatte, hatte er den Zwerg im Kragen gepackt und hoch gehoben. Nachdem er ihm das Geld wieder abgenommen und ihm die Chance gegeben hatte sich vom Acker zu machen, hatte er seinen Bogen genommen und, ohne sich groß zu konzentrieren, dem Streuner ins Bein geschossen. Er war auf dem staubigen Weg gelandet. Begann zu flennen wie ein Feigling. Blut, Rotz und Tränen liefen ihm das Gesicht hinunter, als der Bolton Bastard ihn an den zotteligen Haaren hoch zog. " Ich mag es nicht, wenn man mich beklaut. Mich interessiert es auch nicht ob du ein kleiner Mistkäfer bist oder ein Großer. Du kannst dich entscheiden - ", er nahm sein Messer aus seinem Stiefel und fuhr damit am Hals des Jungen entlang, " - entweder schneide ich dir die Hand ab und du wirst hier auf dem Weg elendig verrecken oder ich schlitze dir gnädigerweise gleich die Kehle auf. Na?" Mit seinen kleinen Fingerchen klammerte er sich schluchzend und flehend an Ramsays Hand. Verzweifelt darum bittend, dass er ihn doch einfach gehen ließe. " Wie war das?", mit Leichtigkeit hielt er ihn an sein Ohr, " Gnade will der kleine Mistkäfer." Lachend drehte er sich zu seinen Begleitern um, die ebenfalls kurz lachten. Aber nur kurz, aus Furcht zu lange würde auch ihr Leben beenden.
„ Lass ihn los und leg dich mit Leuten an, die deine Größe haben!“ Tönte von irgendwoher. Er wandte sich in die Richtung woher er den Ruf vermutete. Die drei Männer waren dort gestanden. Die zwei am Rand sahen sogar irgendwie gleich aus. „ Was wollt ihr Pisser?“, er machte, mit seinen Begleitern, einen Schritt drohend nach vorne, immer noch den Streuner fest im Griff. „ Du sollst ihn loslassen, du Bastard!“, stieß der rechte laut hervor. Er sah den Jungen kurz abwertend an und lies ihn fallen. Der nächste Blick ging an den Rechten. Er funkelte vor Wut. Er hasste diese Bezeichnung. Bastard. Auch wenn er einer war, war er ein Bolton. Einen Bolton den man mehr fürchten sollte, als seine Vorfahren. „ Ich hasse es Bastard genannt zu werden.“, stieß er hervor, das Messer in seiner Hand blitzte im Sonnenlicht. „ Na und? Was willst du jetzt –“ Zum „tun“ kam der Mann schon gar nicht, denn Ramsay traf ihn mit der Faust direkt im Gesicht. Dieser Schlag führte zu einer Schlägerei zwischen den sechs Männern. Auch Ramsay bekam einiges ab. Der Linke hatte im Laufe des Kampfes ein Messer gezogen und ihm in die Schulter gerammt. Das Blut rauschte durch seine Ohren, sein Herz schlug schneller, aus seiner Kehle kroch ein wütender Schrei. Voller Zorn packte er die Schulter des Gegners, damit er nicht von ihm wegkam, und rammte ihm als Antwort sein eigenes Messer mehrmals in den Bauch. Das Messer durchstieß ohne großen Widerstand die Haut, das Blut spritze und besudelte Ramsays Arm und ein Stück der Hose. Ein Schmerzensschrei erstarb und wurde zu einem qualvollen Gurgeln. Der Bastard aus dem Norden ließ ihn los und der Mann sank zu Boden, die anderen hörten sofort auf mit seinen Begleitern zu kämpfen und stürzten zu ihrem Freund.
Deshalb stand er nun hier und sah den dreien hinterher wie sie ins Gasthaus flohen. Jedoch kamen sie nicht lange später wieder heraus. Der, der ihn beleidigt hatte, heulte sogar. Seine Arme waren zu schwach seinen toten Kameraden zu halten, weswegen er ihn fallen ließ. Wie ein Weib umarmte er den Toten, immer noch heulend, wie ein Schlosshund. „ Ist das peinlich.“, murmelte Ramsay in sich hinein und meinte mit einem Fingerzeig, „ Erledigt ihr die Zwei.“ Gesagt getan. Wie die braven Hunde gingen sie nach vorne und rammten den Beiden ohne mit der Wimper zu zucken die Schwerter in die Brust. Brav erzogen wie sie waren räumten sie denn Müll sogar noch weg.
Mit einem lauten Knall stieß er die Eingangstür des Gasthauses auf und trat ein. Sein schmutziges Messer wischte er leise fluchend an seinem ebenfalls von Blut triefenden Ärmel ab. „ Keinen Respekt mehr die Leute heutzutage!“, brüllte er durch den Raum, „ Wirt! Bring mir und meinen Begleitern was anständiges zum trinken!“ Sein Blick fiel auf eine Frau, die dort saß und nicht gerade begeistert ihren Eintopf aß. Was er so von ihr sah gefiel ihm irgendwie. „ Und ihr etwas richtiges zum Essen!“ Ohne zu fragen ließ er sich ihr gegenüber auf die Bank plumpsen. „ Und wer seit ihr, schöne Dame?“ Er grinste sie an. Ein freundliches Grinsen, das Grinsen, das ab und zu mal ein schlechtes Ende nehmen konnte.
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BeitragThema: Re: Bad company   Bad company EmptyDi Jul 19, 2016 7:33 pm

Unverwandt strichen Talisas Finger über die Münzen in ihrer Tasche. Sie fragte sich, womit sie das Geld eigentlich verdient hatte. Es war, wie sie dem Mann gesagt hatte: Manchmal konnte man nicht jeden retten. Das war eine fest stehende Tatsache und die Wahrheit. Aber warum genau sollte man Geld dafür entgegen nehmen, wenn man unfähig war, jemanden zu retten? So gesehen hatte Talisa den Verwundeten ja sogar umgebracht. Er hatte keine Chance gehabt, ja. Er wäre in Schmerzen gestorben, winselnd wie ein kleines Kind, ja. Aber was gab ihr das Recht zu entscheiden, ob der plötzliche Tod besser war als dieses Ende? Was genau gab ihr überhaupt das recht über Leben und Tod zu urteilen? Sie war keine Gottheit, wer also gab ihr die Erlaubnis, verdammt nochmal?!
Gerade hatte sie sich verhalten wie die Sklavenverkäufer, die sie so verachtete. Sie hatte über die Freiheit eines einzelnen bestimmt, ohne diesen auch in irgendeiner Weise mit einzubeziehen und das schlimmste war: Sie hatte Geld dafür entgegen genommen. Ob sie es jetzt verlangt hatte oder nicht, spielte keine Rolle. Talisa Maegyr von Volantis hatte einem Mann das Leben genommen und war dafür bezahlt worden.
Während ihre Gedanken wieder und wieder unablässig um dieses Thema kreisten, stocherte Talisa missgelaunt in ihrem Eintopf herum und schob ihn irgendwann ganz von sich weg. Ihr war übel. Wegen ihr war jemand gestorben und sie saß hier und aß Eintopf. Das war doch lächerlich!
Am liebsten wollte sie den Kopf auf den Tisch legen und einfach einschlafen. Einschlafen und nicht wieder aufwachen, wie der verwundete Mann. Alles, was sie brauchte, war ein wenig Mohnblumensaft und schon wäre alles zu Ende. Es war nicht so, dass Talisa sonderlich traurig wäre, dass sie darüber nachdachte, ihr Leben zu beenden. Es ging ihr auch nicht um den Tod an sich, sondern eher ums Schlafen. Sie war so müde und ausgelaugt. Seit über einem Jahr nun reiste sie durch ganz Westeros, pflegte kranke und verletzte Menschen, konnte sie mal retten und mal recht. Die Leute waren nett zu ihr, gaben ihr einen Schlafplatz und etwas zu Essen, aber sie blieben auf Distanz. Hier war sie überall nur die fremde Heilerin, die junge Frau, die Wunder mit ihren Händen bewirken konnte und nirgendwo hin gehörte. Für dieses Leben hatte sie ihre Heimat aufgegeben, ihre Familie, ihre Zukunft. Und dieses Leben saugte sie aus. Talisa sehnte sich nach Nähe und freundlichen Worten und etwas Liebe. Sie war diese Distanz so leid.
Die Tür flog auf und ein Mann brüllte herum. Irgendetwas von Respekt und etwas zu trinken. Talisa sah nur kurz auf und ließ ihren Blick dann auf die Tischplatte vor ihr sinken. Dieser Mann würde sich ohnehin nicht für sie interessieren. Vermutlich war er nur ein Säufer, der aus diesem Dorf stammte und in diesem Wirtshaus Stammkunde war. Ein Mann, der irgendwohin gehörte.
Umso überraschter war sie, als genau dieser Mann sich vor ihr niederließ und sie auch noch direkt ansprach. Und wer seid Ihr, schöne Dame? Die Frage hatte etwas Lüsternes, aber daran war Talisa gewöhnt. Sie sah auf und musterte den Mann vor ihr. Er war noch nicht sonderlich alt, um die zwanzig vielleicht. Man konnte ihn nicht als hübsch bezeichnen, aber hässlich war er auch nicht wirklich. Sein Haar stand in schwarzen Locken vom Kopf ab und seine Augen waren in der Verbindung mit dem seltsamen Grinsen, das er ihr schenkte, irgendwie angsteinflößend.
Mein Name ist Talisa, sagte sie matt. Und der Eure, wenn ich fragen darf?
Ihre rechte Hand, die noch immer die Münzen in ihrer Tasche betastete, ließ ihr Werk sein und fand den Weg zurück auf den Tisch. Vielleicht hatte irgendein Gott ihren Wunsch nach menschlicher Nähe ja doch erhört und das hier war die Erfüllung. Ein Gespräch bei Tisch war allemal besser als ein einsames Mahl, nach dem ein nur noch einsamer Weg gen Norden kam.
Talisa brachte ein müdes Lächeln zustande.
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BeitragThema: Re: Bad company   Bad company EmptyMi Jul 20, 2016 9:26 pm

Das Grinsen zu einem mitleidigem Blick gewandelt, musterte er die Frau. Sie war müde, dass konnte er erkenne. Vielleicht sogar etwas melancholisch. So eine schöne Frau sollte nicht so matt gucken. Das steht ihr nicht. Er sah sie aufmunternd an und konnte nicht anders, als die herabhängende Strähne hinter ihr Ohr zu schieben. Ich bin Ramsay, Ramsay Schnee. Die Frau hatte ihn verzaubert. Sogar so sehr, dass er seinen Bastard Namen verwendete. Er zuckte etwas zusammen, als der Wirt zwei Krüge und etwas vogelartiges auf einem Teller zwischen ihnen abstellte. „ Ich hoffe das passt so. Besseres gibt’s hier nicht.“, grummelte der Wirt und verzog sich schnellen Schrittes wieder. Ramsay schob den Teller der Frau hin. „ Hier, etwas richtiges zu Essen. Wir wollen ja nicht, dass Ihr an diesem Ding sterbt, was sich Eintopf schimpft.“
Er lehnte sich zurück und trank ersteinmal. Es war kein Wein, dass erkannte er schon, als er den Krug hob, es war Bier. Normalerweise trank er kein Bier. Aber er hatte jetzt keine Lust den Laden zu zerlegen, auf der Suche nach Wein. Es schmeckte ungewohnt, aber nicht schlecht.
Den Krug in der Hand betrachtete er sie. „ Was führt Euch hier her, Talisa?“, er sah sich kurz zum unterstreichen um, „ Und dann auch noch alleine? Der Norden ist gefährlich für eine so schöne Frau.“ Der Krug wanderte von der rechten in die linke Hand, damit er ihn kantenfern abstellen konnte, doch ein stechender Schmerz zog sich durch seinen Arm, von der verletzten Schulter ausgehend. Rumpsend kam das Trinkgefäß gerade noch so auf dem Tisch zum stehen, etwas vom Bier schwappte am Rand über. Jetzt fühlte er sich selbst wie einer von den Feiglingen. Er verzog das Gesicht, als er auf die blutende Wunde drückte. „ Mistkerl.“, knurrte er in sich hinein. Wenigstens macht er jetzt keinen Ärger mehr. Er biss die Zähne zusammen, schluckte den Schmerz hinunter und nahm zum Betäuben einen großen Schluck.
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BeitragThema: Re: Bad company   Bad company EmptyDo Jul 21, 2016 11:43 am

Sein Kompliment brachte sie zum Lächeln und wärmte ihr das Herz. Ja, irgendein Gott musste ihren Wunsch erhört haben. Als er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich, erstarrte Talisa mit klopfendem Herzen, während sie leicht misstrauisch wurde. Ging das gerade nicht etwas zu weit? Wollte er ihr etwas vormachen, um... ja was zu tun? Sie wusste es nicht. Aber dieses unheimliche Grinsen... Bevor sie den Gedanken zu Ende führen konnte, war seine Hand auch schon wieder verschwunden. Ihre Haut kribbelte an der Stelle, an der der Mann sie berührt hatte und unwillkürlich fragte sie sich, wie lange die letzte Berührung von irgendjemanden her war. Lange. Sehr lange.
Ich habe eine lange Reise hinter mir und es liegen noch etliche Meilen vor mir. Ich bin müde, erwiderte sie. Ist es unter diesen Umständen nicht erlaubt, matt zu gucken, wie Ihr sagt?
Ramsay Schnee war also sein Name. Der Nachname klang gestellt, gerade hier im Norden war es seltsam. Hatte er ihn selbst gewählt, um seine Heimat klar zu kennzeichnen? Und stammte er überhaupt aus dem Norden?
Ein schöner Name, sagte Talisa und meinte es vollkommen ernst. Nur Euer Nachname... Habt Ihr ihn selbst gewählt?
In diesem Moment kam der Wirt und knallte zwei Krüge und einen Teller mit Geflügel auf den Tisch. Talisa sah ihm nach. Entweder er mochte den Mann vor ihr nicht, oder er machte ihr Vorwürfe wegen dem Tod des Verwundeten. Er schien ja mit ihm befreundet gewesen zu sein. Die junge Heilerin biss sich auf die Lippe. Irgendwo hatte er ja Recht. Sie hätte zumindest versuchen sollen, dem verletzten Mann zu helfen. Stattdessen hatte sie ihn direkt in den Tod geschickt.
Sie war so sehr in Gedanken versunken, dass sie kaum wahrnahm, wie Ramsay ihr den Teller zuschob. Erst seine Stimme riss sie aus ihren Selbstvorwürfen. "Hier, etwas richtiges zu Essen. Wir wollen ja nicht, dass Ihr an diesem Ding sterbt, was sich Eintopf schimpft.“ Verwirrt blickte sie zwischen ihm und dem Teller mit dem Fleisch hin und her. Für sie? Hatte er selbst keinen Hunger? Und überhaupt... Warum tat er das alles? Sie kannten sich allerhöchstens seit zwei Minuten.
Für mich? Habt Ihr selbst keinen Hunger? Sie konnte das doch nicht annehmen. Oder doch? Schließlich hatte sie auch das Geld genommen. "Mehr haben wir nicht", hatte der Mann gesagt und sie hatte es trotzdem genommen.
Das Bier, das Ramsay ihr ebenfalls zuschob, kam ihr gerade recht. Normalerweise trank Talisa recht wenig, es schmeckte ihr auch nicht sonderlich. Doch an diesem Abend war es genau das, was sie brauchte. Sie nahm einen Schluck und verzog das Gesicht. Sonderlich gut schmeckte es nun wirklich nicht. Aber sie trank weiter - in der Gewissheit, dass sie sich an den Geschmack schon gewöhnen würde.
Auf seine Frage hin stellte sie den Krug ab und lächelte. Schon wieder hatte er sie eine schöne Frau genannt. Inzwischen war es ihr egal, worauf er eigentlich hinaus war, hauptsache, sie musste diesen Abend nicht alleine verbringen.
Ich will die Mauer sehen. Es wird so viel darüber erzählt und wenn ich scheinbar mein ganzes Leben in Westeros verbringen muss, dann will ich das bekannteste Bauwerk dieser Insel zumindest gesehen haben. Dann lächelte sie erneut. Macht Euch keine Sorgen um mich. Im äußersten Notfall weiß ich, mit einem Skalpell umzugehen. Auch wenn Talisa hoffte, dass es nie so weit kommen würde. Sie war eine Heilerin, keine Töterin. Doch dann schweiften ihre Gedanken wieder zu dem verwundeten Mann, den sie gewissermaßen umgebracht hatte. Vielleicht war sie ja doch beides.
Wieder riss der Mann vor ihr sie aus den Gedanken. Diesmal tat er es mit dem Rumsen, mit dem sein Bierkrug auf der Tischplatte auftraf. Talisa sah auf und beobachtete, wie er sich die linke Schulter hielt. Als er die Hand wieder wegnahm, erblühte ein roter Blutfleck auf seinem Hemd. Seid Ihr verletzt?, fragte Talisa, obwohl das ja eigentlich offensichtlich war.
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BeitragThema: Re: Bad company   Bad company EmptySa Jul 23, 2016 8:02 pm

Die Zähne weiterhin zusammen gebissen betastete er noch einmal die Wunde. Sie schien tief zu sein. Der Drecksack hatte ihm das Messer wirklich fast durch die ganze Schulter geschoben. „ Ja. Bin vorhin im Kampf etwas erwischt worden. Ihr kennt nicht zufälligerweise einen guten Heiler hier in der Nähe?“ Er sah fragend zu der Frau. Unter anderem, weil er auf eine Antwort wartete, aber auch weil sie ihn fragte, ob er sich seinen Namen selbst ausgesucht hätte. Woher kam die denn? Wusste noch nicht einmal, dass die Bewohner des Nordens, die mit diesem Namen gezeichnet waren, Bastarde waren. „ Nein, ich hab mir den Namen nicht selbst ausgesucht.“, raunend dachte er nach, „ Den Namen trage ich, weil mein Vater meinte mich mit einer Müllerin zeugen zu müssen. Ob sie das freiwillig getan hat wollen wir mal außen vor lassen.“ Irgendwann. Irgendwann wird er seinen Vater dafür töten, dass er auf die Welt gekommen war. Aber nicht jetzt. Noch hatte er nicht was er wollte. Sein Gesichtsausdruck entspannte sich, scheinbar war der Blick so finster gewesen wie seine Gedanken.
„ Zur Mauer wollt Ihr also. Was für ein Zufall.“, er legte lächelnd den Kopf schief, „ Ich bin mit meinen Männern auf den Weg nach Winterfell. Das ist von hier aus der selbe Weg. Und so wie ich die guten Starks kenne, könnt Ihr bestimmt auch bei ihnen nächtigen. Vielleicht sind auch ein paar Leute von der Mauer dort unterwegs und nehmen Euch beim Rückweg dann mit. Seit Ihr wenigstens mit dem Pferd unterwegs?“ So müde wie sie aussah, könnte man behaupten sie war es nicht. Ein weiterer Stich zog sich durch die Wunde und er zuckte zusammen. Es war schwer den Schmerz zu ignorieren. Mann! Konzentriere dich! Du machst dich gerade vor einem Weib zum Jammerlappen! „ Esst. Sonst wird es kalt und kaltes Fleisch schmeckt nicht.“
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BeitragThema: Re: Bad company   Bad company EmptyMo Jul 25, 2016 6:28 pm

Die Wunde schien ihm wirklich eine Menge zu schaffen zu machen. Talisa zuckte es in den Fingern, in ihrem Arztkoffer zu wühlen und ihm ein schmerzstillendes Mittel anzubieten, ehe sie ihn verarztete. Wie zur Antwort auf ihre Gedanken erkundigte Ramsay sich nach einem Heiler. Talisas Lippen zuckten und ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Wie der Zufall will habt Ihr Euch gerade an einen Tisch mit einer gesetzt. Wenn Ihr wollt, kann ich mir Eure Verwundung ansehen. Nach dem Kampf, den er erwähnt hatte, fragte sie nicht. Schließlich ging es sie nicht an, was genau passiert war. Sie kümmerte sich nicht um Waffen und Kämpfe, sondern um die Spuren, die sie hinterließen.
Als Ramsay sie über die Gegebenheiten seiner Geburt aufklärte, hätte sie aus Scham aufgrund ihrer Dummheit am liebsten den Kopf auf die Tischplatte gehauen. Er musste sie unglaublich blöd finden. Natürlich hatte die Heilerin schon von den Namen gehört, die man Bastarden gab, doch sie kannte nur die Namen aus Dorne und den Sturmlanden: Sand und Sturm. Das wusste ich nicht. Ich stamme nicht aus Westeros und habe bisher noch sehr wenige kennengelernt, die Bastardnamen tragen. In meiner Heimat erhalten die Bastarde hoher Herren keinen Nachnamen wie die unterste Schicht der Bevölkerung. Wenn es die Kinder von Sklavinnen waren, was wirklich häufig vorkam, waren sie ebenfalls Sklaven, egal welch hohen Stand ihr Vater besaß. Talisa wollte gar nicht erst wissen, wie viele Halbgeschwister sie hatte. Denn ihr Vater hatte die Tatsache, dass er mit seinem Eigentum tun und machen konnte, was er wollte, schon immer kräftig ausgenutzt. Und die Sklavinnen waren Eigentum. Sie hatten nicht einmal das Recht, sich zu wehren. Nur ein Aspekt der Sklaverei, die Talisa so entsetzlich fand.
Dem Mann ihr gegenüber schien es augenscheinlich nicht wirklich zu gefallen, ein Bastard zu sein, weswegen sie das Thema nicht weiter vertiefte. Doch sie empfand tiefes Mitgefühl für ihn. Wie viel Spott er als Kind wohl zu hören bekommen hatte, weil sein Name ihn bereits zum Ausgestoßenen machte?
Der Gedanke an Gesellschaft, die er als nächstes ansprach, wärmte ihr das Herz. Die Straße alleine war trist und langweilig, vor allem so hoch im Norden, wo kaum jemand überhaupt unterwegs war. Es würde mich freuen, Euch zu begleiten. Auch, wenn ich zu Fuß unterwegs bin. Ich bin einfach ein miserabler Reiter... Sie endete mit einem breiten Lächeln.
Wieder zuckte Ramsay scheinbar vor Schmerzen zusammen. Als er sie aufforderte, zu essen, schob die junge Heilerin den Teller jedoch energisch von sich. Erst sehe ich nach Eurer Wunde, sagte sie mit einer Stimme, die keine Widerrede erlaubte.
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BeitragThema: Re: Bad company   Bad company EmptyDi Jul 26, 2016 8:25 pm

Er öffnete sein Hemd und zog es etwas herunter, so das die Wunde zum Vorschein kam. Knurrend hält er ihr seine verletzte Schulter hin. Sie bot es ja schon an.
„ Wo kommt Ihr denn her?“ Er wollte sich ablenken. Selbst er wusste das eine der besten Ablenkungen eine Unterhaltung war, aber er wollte noch etwas drauf legen und trank seinen Krug leer. Das Bier war gut und stark. Er spürte bereits eine Wirkung. Er deutete ihr an, das sie einfach machen soll.
Ihr könnt nicht reiten? Ihr seit durch Westeros ohne Pferd gereist? Da ist verständlich, dass Ihr so müde seit.“ Er sah zu Talisa. „ Ihr könnt mit mir auf mein Pferd.“ Er sah wieder weg. Wann fängt sie den endlich an?
Er spürte einen weiteren Blick auf sich. Der Wirt stand an der Wand und betrachtete ihn. Seine Augen verrieten die Wut auf Ramsay, weil er einen guten Mann getötet hatte, aber sie verrieten auch, dass er viel zu viel Angst vor ihm hatte. In seinen Gedanken hatter er ihn vermutlich schon längst mit dem Bier vergiftet, oder einfach abgestochen oder ähnliches. Er erschrak etwas, als er bemerkte, dass Ramsay ihn nun auch beobachtete. Er verzog sich schnellstmöglich, tauchte aber bald wieder auf. Ohne ihn einen weiten Blick zu würdigen, kam er zum Tisch gestiefelt und donnerte zwei weitere Krüge Bier hin. „ Geht aufs Haus.“, knurrte er und machte sich wieder vom Acker. Er wollte es sich wohl nicht mit dem Bolton Bastard vermiesen, nachdem er ihn bei seinen Mord Gedanken ertappt hat.
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BeitragThema: Re: Bad company   Bad company EmptyMi Jul 27, 2016 2:18 pm

Auf eine Art und Weise knurrend, die wohl nur Männer zustande brachten, entblößte er seine verletzte Schulter. Talisa stand auf und nahm ihren Arztkoffer unter dem Tisch hervor. Dabei antwortete sie auf seine Frage. Ich wurde in Volantis geboren. Mit einem leichten Lächeln fügte sie hinzu: Dort zählen Pferde nicht wirklich zu den gängigen Fortbewegungsmitteln. Nur Fremde ritten auf Pferden durch Volantis. Es gab niedere Adlige, die auf Elefanten ritten - allerdings nur an Festtagen - und die hohen Damen und Herren wurden auf Sänften durch die Stadt getragen. Wer kein Geld für eine Sänfte hatte, ging zu Fuß. Das tat ein Großteil der Bevölkerung.
Als der Wirt kam, um zwei weitere Krüge mit Bier zu bringen, sagte Talisa zu ihm: Ich brauche frisches Wasser. Der Wirt nickte und verschwand wieder, kam jedoch wenig später mit dem verlangten Wasser zurück. Ich danke Euch, sagte Talisa und lächelte ihn an. Der Wirt verzog die Lippen zu etwas, was wohl ein Lächeln sein sollte, und entfernte sich mit einem finsteren Blick in Ramsays Richtung.
Kopfschüttelnd tauchte Talisa ein sauberes Tuch in das Wasser, dass sie die Wunde gleich säubern konnte, und sah sich die Schulter erst einmal an. Behutsam legte sie die Finger an die Ränder und begutachtete die Wunde. Ein Messerstich. Mit Säubern und Nähen sollte die Sache getan sein. Was habt Ihr dem Wirt eigentlich getan? Er scheint Euch ja regelrecht zu hassen, fragte sie Ramsay, während sie nach dem Tuch griff und das Blut um die Wunde herum abwischte. Schön sanft, um ihm keine Schmerzen zu bereiten. Sie hatte diese Bewegungen hunderte, wenn nicht sogar tausende Male zuvor schon durchgeführt, konnte es vermutlich im Schlaf. Aber das hier war... anders.
Es brauchte ein wenig Zeit, ehe Talisa erkannte, warum. Sie war nervös. Ihre Finger zitterten leicht und ihre Hände fühlten sich heiß auf Ramsays Haut an. Aber warum? Weil sie ihn berührte? Das war doch Blödsinn. Sie biss die Zähne zusammen und entschloss sich, nur die Schulter zu sehen und zu vergessen, wem sie gehörte. Sein Angebot, mit ihm auf dem Pferd zu sitzen, wenn sie nach Winterfell aufbrachen, machte das nicht gerade einfacher. Talisa war absichtlich nicht darauf eingegangen, in dem Wissen, dass sie sonst garantiert erröten würde und wie würde das denn aussehen? Dass sie jeden nahm, dem sie begegnete? Dieser Gedanke führte natürlich sofort dazu, dass sie rot wurde. Ärgerlich über sich selbst wandte sie Ramsay den Rücken zu und suchte nach Nadel und Faden. Ich muss die Wunde nähen, sagte sie in die Tiefen ihres Koffers.
Als sie die Utensilien endlich gefunden hatte - sie zögerte es heraus, um ihrem Gesicht die Chance zu geben, wieder normale Farbe anzunehmen, was natürlich nicht geschah - gab sie sich Mühe, dass er keinen Blick auf ihre Wangen erhaschte, die sich immer noch viel zu heiß anfühlten. Das wird ein wenig weh tun, meinte sie mit - hoffentlich - sachlicher Stimme, ehe sie die Nadel ansetzte. Die Wunde war schnell genäht, wenn es auch länger dauerte als sonst. Talisa war einfach zu unkonzentriert.
Als sie endlich fertig war und die Wunde verbunden, war die junge Heilerin viel zu nervös, als dass es ihr leicht gefallen wäre, sich einfach wieder gegenüber von Ramsay hinzusetzen und Bier zu trinken. Sie brauchte ein wenig Zeit für sich alleine.
Entschuldigt mich kurz, sagte sie und ging gemäßigten Schrittes Richtung Hof. Sie brauchte ganz dringend frische Luft, um sich zu beruhigen.
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BeitragThema: Re: Bad company   Bad company EmptyMo Aug 15, 2016 1:40 pm

Sorry das es so lange gedauert hat



Ein wenig interessiert betrachtete Ramsay die Arbeit Talisas an seiner Wunde, wobei es nicht wirklich gegen die Schmerzen half, wenn er selbst auch noch hinsah, wie die Heilerin an dem Loch in seiner Schulter herumhantierte. Er biss sich auf die Lippe und hätte beinahe die Frage Talisas überhört, da er ziemlich konzentriert darauf war nicht vor Schmerz aufzustöhnen. " Warum er mich nicht mag?", der engelgleichste Blick, den er zu bieten hatte, legte er aufs Gesicht und sah die Heilerin an, " Ich weiß es nicht. Dabei bin ich doch ein ganz netter Kerl." Er neigte seinen Kopf etwas zur Seite. Vermutlich war er so für die Heilerin im Weg, aber ihm war etwas aufgefallen und das war im gerade wichtiger. " Ihr werdet ja rot. Ist etwas?" Er grinste schelmisch. So wie die Frau versuchte ihm nicht ins Gesicht zu blicken, würde er behaupten sie wurde wegen ihm rot. Innerlich begann er lauthals zu lachen, äußerlich behielt er das Grinsen und drehte den Kopf wieder weg, um ihr erneut platz zu machen. Er schluckte kurz als er das "Werkzeug" der Heilerin sah. "Das wird ein wenig weh tun." Ein wenig?? Er musste schon die Zähne beim reinigen zusammenbeißen, was machte er erst bei einer Nadel?
Sein Arm verkrampfte sich als Talisa zu nähen begann. Es war ein brennender Schmerz. Er biss noch fester die Zähne zusammen. Wann hörte es endlich auf? Wann war sie fertig? Warum tat das verdammt nochmal so weh?
Beinahe wäre ihm nicht aufgefallen, dass Talisa ihre Arbeit beendet hatte, denn der Schmerz versiegte nicht, im Gegenteil, er spürte ein Brennen an jeder einzelnen Einstichstelle. Da sie ja nun fertig war konnte er sich wieder bewegen und nahm gleich den Krug mit Bier und trank ihn fast leer, um den widerlichen Geschmack runter zu spülen, der sich in seinem Mund ausgebreitet hatte.
"Entschuldigt mich kurz" Er stellte den Krug wieder zurück auf den Tisch und nickte, als sich die Frau erhob und nach draußen ging. "Netter Hinter.", murmelte er in sich hinein und betrachtete sie, als sie in der Tür stand. Aus seinen Gedanken gerissen richtete er seinen Blick abrupt auf die zwei Männer, die sich an ihr vorbei hinein drängten. Es waren seine Begleiter, die damit beschäftigt waren Beweismittel zu vernichten. Nach wenigen Schritten standen sie vor ihm. " My Lord. Wir haben sie im Wald verbuddelt. Da findet sie keiner." " Gut. Wenn ihr es nun auch niemandem mehr erzählt, wo ihr das gemacht habt, dann bin ich zufrieden damit." Er sah die beiden ernst an. Die Männer rührten sich nicht, aus Angst eine falsche Bewegung würde ihre letzte gewesen sein. " Bestellt euch was zum essen.", befahl er und winkte nach hinten zu einem Tisch in der Ecke. Er wollte seine Ruhe haben, wenn er mit der interessanten Frau redete.
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BeitragThema: Re: Bad company   Bad company EmptyMo Aug 15, 2016 8:42 pm

Talisa blieb in der Tür des Gasthauses stehen und atmete tief ein und aus. Gegen den kalten Wind, der hier und da die ersten Schneeflocken mit sich brachte, fühlten sich ihre Wangen zuerst noch heißer an als zuvor, kühlten aber recht schnell ab. Sie schloss die Augen und genoss die kühle, frische Luft um ihren Körper.
Abrupt riss sie die Lider jedoch wieder auf, als zwei rüde und nicht sonderlich angenehm riechende Männer an ihr vorbei drängten. An ihren Händen klebte Erde. Bauern wahrscheinlich, doch die Schwerter an ihren Hüften sprachen da eine ganz andere Sprache. Talisa sah ihnen kurz nach, entschied dann aber, dass sie nicht ihr Problem waren. Sie kümmerte sich um Wunden und Krankheiten und nicht um Männer mit Schwertern. Auch nicht um gut aussehende, charmante Männer mit Schwertern. Womit sie mit ihren Gedanken mal wieder bei Ramsay landete.
Sie verstand ihre übertriebene Reaktion auf seine Freundlichkeit selbst nicht. Es gab eine Menge Männer, die freundlich zu ihr waren. Die meisten ließen jedoch heraus klingen, warum sie sich so verhielten. Doch außer dem Pferd - und selbst das zählte nicht wirklich - hatte Ramsay keinerlei Andeutungen in diese Richtung gemacht. Erst sein schelmisches Grinsen als Reaktion auf ihr Erröten ließ etwas in diese Richtung vermuten, aber hätte nicht jeder so darauf reagiert? Und vielleicht übte er genau deshalb eine solche Anziehung auf sie aus... Weil er nichts verlangte. Und weil sie sich gerade einsam fühlte, das einzige, was sie zu ihrer Verteidigung sagen konnte. Oder denken. Was auch immer.
Während die Röte aus ihren Wangen wich, lehnte sie sich seitlich gegen den Türrahmen. Dabei überlegte die junge Heilerin sich ihr weiteres Vorgehen. Sie konnte schließlich nicht bis in alle Ewigkeit in dieser Tür stehen. Sie würde sich jetzt beruhigen. Dann würde sie an den Tisch zurück gehen und Ramsay fragen, ob er etwas gegen die Schmerzen brauchte. Sie würde ruhig und sachlich bleiben. Und sie würde die Nacht verdammt nochmal alleine verbringen!
Also atmete sie noch einmal tief durch und strich sich mit dem Handrücken über das Gesicht. An ihren Händen klebte ein wenig Blut. Sie würde sie säubern müssen. Darüber dachte sie nach - oder versuchte es zumindest - während sie in den Schankraum und ihren Tisch zurück kehrte. Auf dem Tisch stand noch immer der Eimer Wasser, den der Wirt gebracht hatte. Sie tauchte mit den Händen hinein und begann, das Blut abzuwaschen.
So auf ihre Finger konzentriert, schaffte sie es, ruhig zu bleiben, als sie kurz zu Ramsay sah. Ich habe Mohnblumensaft gegen die Schmerzen, wenn Ihr wollt, erklärte sie sachlich und widmete sich dann wieder ihren Fingern.
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BeitragThema: Re: Bad company   Bad company EmptyDo Aug 18, 2016 10:49 am

Er trank noch den letzten Tropfen des Bieres aus seinem Krug und stellte fest, dass es nicht die selbe Wirkung hatte, wie der Wein, den er normalerweise trank. Das war bereits der zweite Krug und spürte kaum etwas davon. Wären die Krüge mit Wein gefüllt gewesen würde er hier vermutlich nicht mehr dransitzen.
Ramsay hatte sich nach vorne gelehnt und mit den Armen auf den Tisch gestützt, wobei die Belastung mehr auf den Unverletzten ging, als die Heilerin zurückkam. Ihr Gesicht war nicht mehr ganz so rot, was er doch ein wenig schade fand und ihre Verlegenheit konnte sie auch wieder überspielen. Zu Schade. " Nein danke.", meinte er und musterte die Frau, während sie ihre Finger wusch, " Ich brauch so etwas nicht -" - vor allem nicht, wenn seine Männer im Raum sind. Die würden ja jede Art von Respekt verlieren, wenn sie sähen, dass er ein schmerzlinderndes Mittel brauchte, um einen kleinen Stich in der Schulter zu ertragen " Aber Ihr solltet endlich das Geflügel da essen, bevor es kalt wird und Ihr vom Fleisch fallt." Er sah sie mit einem ernsten und führsorglichen Blick an. Bei allen Göttern, was tat er denn da. Wurde sein kaltes Bolton-Herz gerade weich wegen einer dahergelaufenen Heilerin. Muss wohl die Wirkung von diesem Bier sein. Wobei... sieht ja eigentlich ganz niedlich aus, diese Talisa." Was führt Euch eigentlich hier her in den kalten Norden von Westeros, Talisa aus Volantis?" Mit einem Wink bestellte er noch etwas zum trinken. Während er darauf wartete lehnte er sich vor und wartete interessiert darauf, dass sie zu erzählen begann. Er mochte Geschichten, Geschichten waren toll, am besten waren Geschichten, wenn es viele Tote darin gab, die waren dann sehr lustig.
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BeitragThema: Re: Bad company   Bad company EmptySo Aug 21, 2016 10:14 pm

Ihre Finger waren längst wieder sauber, doch Talisa schrubbte sie weiter, in der Gewissheit, dass Ramsay sie ununterbrochen musterte. Sie konnte seine Blicke quasi auf ihrem Körper spüren. Das war nicht das erste Mal - und doch fühlte es sich an diesem Abend, bei diesem Mann seltsam angenehm an. Dieser Gedanke führte natürlich wieder dazu, dass ihre Wangen heiß wurden. Verdammte Verlegenheit.
Die Schmerzmittel lehnte er ab. Talisa hatte mit keiner anderen Reaktion gerechnet. Die meisten Männer lehnten es ab, als würde es in irgendeiner Form ihr Ansehen verletzen, wenn sie Schmerz eingestanden. Über solches Denken konnte sie innerlich nur den Kopf schütteln. Allzu oft hatte die junge Heilerin schon Männer behandelt, die eine Verletzung soweit herunter gespielt hatten, dass die Wunde sich entzündet hatte. Meistens endete eine Entzündung in Wundbrand und der wiederum in einer Amputation, um den Patienten am Leben zu halten. Und all das nur aus Stolz heraus. Doch wusste Talisa aus Erfahrung, dass Bemerkungen über diese Denkweise nur auf Unverständnis und Wut stießen und aus irgendeinem Grund wollte sie Ramsay nicht verärgern. Nur zu gut erinnerte sie sich an das unheimliche Grinsen auf seinem Gesicht, wie fürsorglich und zuvorkommend er sich gerade auch verhalten mochte.
Als er sie schließlich aufforderte, ihr Essen zu verzehren, zog Talisa widerstrebend die Hände aus dem kalten Wasser und setzte sich wieder an den Tisch. Die Röte in ihrem Gesicht war noch nicht ganz verschwunden und sie hoffte einfach auf das Beste. Vielleicht fiel es ihm ja gar nicht auf. Mit beinahe mechanischen Bewegungen begann sie zu essen. Allerdings war das Fleisch keineswegs schlecht und sie hatte einen beträchtlichen Appetit, sodass sie es zwar nicht herunter schlang, jedoch mit den Bewegungen eines hungrigen Menschen wesentlich schneller aß.
Währenddessen nahm sie immer wieder einen Schluck von dem Bier. Sie mochte das Getränk nicht sonderlich, der Wein, den ihr Vater sie in Volantis immer wieder hatte nippen lassen, war wesentlich mehr nach ihrem Geschmack, doch in Westeros hatte sie vor allem eines gelernt; Bescheidenheit. Wenn man nur genug Durst hatte, trank man alles.
Ramsays Frage quittierte sie mit einem Stirnrunzeln. Schließlich hatte sie ihm erzählt, dass sie unterwegs zur Mauer war. Vielleicht meinte er ja ihren Aufenthalt in Westeros generell. Sie kaute und schluckte unter, ehe sie erwiderte: Lange Geschichte. Nicht, dass ihn das stören würde, wie sie aus seiner Haltung schloss. Talisa genehmigte sich einen Schluck Bier und lehnte sich dann zurück.
Aufgewachsen bin ich als Tochter eines reichen Politikers in Volantis. Als solche gehört es sich, aus politischen Gründen einen Mann zu heiraten, den der Vater aussucht. Ich habe mich geweigert und mein Vater stellte mich vor die Wahl: Entweder ich füge mich der Ehe oder ich muss Volantis für immer verlassen. Den Schmerz in ihrer Stimme konnte sie kaum verbergen, zuckte aber dennoch die Schultern, als sei es ihr gleichgültig. Ich habe mich für das Exil entschieden. Hier schlage ich mich als Heilerin durch, reise durch ganz Westeros, immer auf der Wanderschaft. Im Norden war ich bisher noch nie, doch auch hier gibt es Kranke und Verletzte. Und wenn ich gerade in der Gegend bin, kann ich genauso gut auch die berühmte Mauer besichtigen. Sie nahm wieder einen Schluck Bier und sah dann Ramsay fragend an. Was führt Euch hierher?
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BeitragThema: Re: Bad company   Bad company EmptyFr Aug 26, 2016 8:05 pm

Das hätte er jetzt nicht vermutet, dass die junge Frau ihm wirklich ohne Nachdruck ihre komplette Lebensgeschichte erzählte. Wobei, war es die ganze? Er hatte ihr kaum zugehört. Nur mit dem halben Ohr. Er nahm die Erzählung mehr als Gelegenheit sie weiter zu mustern. Man sah ihr es wirklich an, dass sie hundemüde war. Deutlich sichtbare Augenringe waren nur ein Anzeichen davon. Mischte vielleicht noch eine ungesunde Gesichtsfarbe mit?
Aber diese Stimme machte alles wieder wett. Es war eine angenehme Stimme, interessant. Was war das? Der plötzlich auftauchende Klang war aber nicht mehr sehr schön. Verdammt! Hätte er aufgepasst wüsste er jetzt was war. Doch Talisa sprach zu seinem Glück weiter, sogar mit einem Schulterzucken, dann wird es nichts wichtiges gewesen sein. Ihre Schlussfrage amüsierte ihn. Was ihn hier her führt... Er lachte kurz. Ich lebe hier. Ich jage hier. Ich herrsche auch hier. Naja, fast. Zumindest über alles was unter der Herrschaft eines Boltons liegen kann. Und hier her treibt mich im Augenblick eine diplomatische Mission zu unseren achso geliebten Lord Eddard Stark nach Winterfell. Daher - , er lächelte Talisa freundlich an, - kann ich Euch ja mitnehmen. Ihr seit vermutlich die einzige Erheiterung auf dieser ganzen Reise. Nun lag ein verführerisches Lächeln auf seinen Lippen und er lehnte sich nach vorne. Im Geiste machte er sich bereits auf eine Ohrfeige bereit, ließ sich aber nichts anmerken.
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BeitragThema: Re: Bad company   Bad company EmptySa Aug 27, 2016 1:28 am

Entweder war ihre Lebensgeschichte so interessant, dass ihr Gegenüber gar nicht anders konnte, als sie dauerhaft anzustarren, oder er musterte sie aus einem anderen Grund. So oder so, sein Blick machte Talisa unruhig. Sie war es gewohnt, gemustert zu werden und es waren auch oft lüsterne Blicke dabei, schließlich war sie eine junge, nicht allzu hässliche Frau, aber Ramsay hatte etwas an sich, das sie nervös machte. Und zwar nicht weil sie ihn anziehend fand - denn das tat sie, es gab keinen Grund das abzustreiten -, sondern da war etwas... Tieferes, das sie in Angst und Schrecken versetzte. Irgendetwas an diesem Mann passte nicht ins Bild, etwas war falsch, so als hätte er zwei verschiedene Augenfarben. Sie beschloss, dieses Gefühl erst einmal zu verdrängen, sich jedoch wieder daran zu erinnern, wenn es ihr zu weit ging.
Je mehr erzählte, desto stärker wurde das Gefühl in ihr, dass Ramsay ihr überhaupt nicht zuhörte. Dieses Gefühl bestätigte sich nur, als er durch ihren wechselnden Tonfall plötzlich aufzuschrecken schien. Dennoch starrte er. Langsam wurde Talisa immer klarer, was er wollte, was er vermutlich von Anfang an gewollt hatte. Normalerweise stand sie an diesem Punkt auf und verabschiedete sich höflich, denn sich mit jedem Mann, dem sie unterwegs begegnete, einzulassen, war weder ihre Art noch lag es wirklich in ihrem Interesse. Aber heute war es anders. Sie war am Rande der Erschöpfung, Ramsay war ungewöhnlich nett zu ihr und was vielleicht das ausschlaggebenste war - heute war die gegenseitige Anziehungskraft nicht nur einseitig zu spüren. Diesmal hatte auch Talisa Interesse und deshalb blieb sie.
Selbst als er sie mit einem unverwechselbar verführerischem Grinsen ansah und sich weit genug vorlehnte, dass er sie hätte küssen können, zog sie keinen Schlussstrich. Es musste am Alkohol liegen, denn sie lachte sogar leise auf. Was soll das werden? Eine Einladung, das Bett mit Euch zu teilen? Es hätte recht gelassen geklungen, wenn ihre Wangen nicht schon wieder aufgeflammt werden.
Talisa lehnte sich zurück und brachte somit eine gewisse Distanz zwischen sich und Ramsay. Als sei der Moment soeben nicht gewesen, fragte sie: Das klingt, als seid Ihr nicht sonderlich begeistert von diesem Lord Stark. Damit waren sie wieder auf der Ebene eines ganz normalen Gespräches und dennoch breitete sich ein wohliges Gefühl der Wärme in ihrer Brust aus und sie wusste ganz genau, was das zu bedeuten hatte.
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BeitragThema: Re: Bad company   Bad company EmptyDo Sep 08, 2016 12:11 am

Sein Lächeln wurde breiter als Talisas Wangen erneut rot wurden. Geniert Ihr Euch etwa? Ramsay sah sie kurz mit einem leicht beleidigten Blick an, als sie einfach das Thema wechselte, war aber auch irgendwie froh keine Ohrfeige bekommen zu haben. Was aber auch ein Anzeichen dafür sein konnte, dass sie nichts dagegen hatte.
Wie sollte ich auch von einem Herrscher begeistert sein, der so ...., ihm fiel nicht einmal ein exaktes Wort dafür ein, ... schwächlich, lasch sein Land regiert. Der Norden hätte genug Macht um Königsmund an einem Tag zu überrennen und was macht Lord Stark! Er spielt zahmer Schoßhund für den König. Erbärmlich! Das letzte Wort spuckte er förmlich aus. Am liebsten würde er diese komplette Starkfamilie ausrotten und Winterfell übernehmen, um dann selbst über den Norden zu herrschen, aber sein lieber Vater hält ihn noch zu sehr im Zaum. Ein Bastard konnte Winterfell nicht lange halten. Erst wenn er seinen Vater endlich dazu gebracht hatte ihn zu legitimieren, dann tritt er erst ihm tief in den Arsch und dann Eddard Stark und zwar mit der Kraft der kompletten Bolten-Armee. Er ist ein Mann der Schwächlinge und Mistkäfer, aber nicht ein Mann des Nordens. Der Norden ist kalt, finster und rau, so wie seine Bewohner, aber er ist wie ein leuchtender warmer Stern. Leider beten ihn deswegen die meisten auch an..., knurrte er. Er sah wieder auf, denn als er das sagte richtete er seinen Blick auf einen schwarzen Fleck im Holz des Tisches. Mist, jetzt wird sie vermutlich gleich abstand nehmen... bei der Aktion gerade bestimmt... Nun wechselte er schnell das Thema um seine Worte wieder in den Hintergrund zu verdrängen. Wäre es ein Problem? Ich meine ein Problem mit mir das Bett zu Teilen? Sehe ich so schrecklich aus? Ja, die Wunde ist nicht gerade ein Punkt für mich... aber ich bezweifle, dass die Euch wirklich etwas ausmacht. Und ich denke ein warmes Bett würde Euch auch nicht schaden. Er zwinkerte ihr zu.
Das Bier zeigte langsam seine volle Wirkung. Ihm wurde noch wärmer. Seine Finger fühlten sich an, als würden Ameisen darüber rennen. Naa?
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BeitragThema: Re: Bad company   Bad company EmptySa Okt 15, 2016 10:11 pm

Geniert Ihr Euch etwa? Die Frage trug nicht gerade dazu bei, dass die hitze in ihre Wangen nachließ. Eher im Gegenteil, wenn Talisa auch langsam bezweifelte, dass sie noch röter hätte werden können. In der Hoffnung, dass es sie langsam beruhigen könnte, griff sie nach dem Krug mit Bier und trank ihn leer. Kaum stellte sie den leeren Krug ab, brachte der Wirt bereits neues Bier. Doch diesen Krug ließ Talisa erst einmal stehen. Die Wirkung des Alkohols war auch so schon stark genug.
Ihr war warm. Nicht nur ihre Wangen schienen in Flammen zu stehen, nein, auch der Rest ihres Körpers fühlte sich warm an und in ihrem Unterleib verspürte sie ein seltsames Pochen. Außerdem ging er dieser Moment eben nicht aus dem Kopf. Ihre Gesichter waren einander so nah gewesen, dass sie ihn ohne weiteres hätte küssen können. Oder er sie. Ehe sie sich versah, stellte sie sich vor, wie sich seine Lippen wohl anfühlten... Schluss damit. Das war doch einfach nur lächerlich. Alles hier. Sie hätte schon längst aufstehen sollen und allein ihrer Wege gehen, so wie sie es bei allen anderen auch tat. Warum also saß sie noch hier und sinnierte über seine Lippen?!
Andererseits, er war freundlich und anziehend und sie war allein und hatte seit Monaten keine wirkliche Zuneigung mehr erteilt bekommen. Außerdem war ihr kalt. Nicht nur äußerlich, nein, auch äußerlich und diese Wärme, die sie nun verspürte, fühlte sich... gut an.
Dermaßen in ihr Gedankenkarussell versunken, hörte die junge Heilerin gar nicht, was Ramsay ihr gerade über diesen Lord Stark erzählte. Und was interessierte es sie eigentlich? Die Frage hatte sie überhaupt nur gestellt, um vom eigentlichen Thema abzulenken. Worauf er aber sofort wieder zurückkam.
Wäre es ein Problem? Ich meine ein Problem mit mir das Bett zu Teilen? Sehe ich so schrecklich aus? Ja, die Wunde ist nicht gerade ein Punkt für mich... aber ich bezweifle, dass die Euch wirklich etwas ausmacht. Und ich denke ein warmes Bett würde Euch auch nicht schaden.
Nein, ich..., stammelte Talisa. Ich habe nur noch nie... Auch wenn es unmöglich schien, wurden ihre Wangen noch heißer, so dass sie kurz davor war, den Kopf in den Händen zu vergraben. Oder im Boden zu versinken. Das schien gerade die idealste Lösung. Ich bin noch Jungfrau, gestand sie schließlich mit kaum verständlicher Stimme und gesenktem Kopf.
Es stimmte. Bisher hatte sie nur von dem Akt gehört, doch selber darin involviert war sie noch nie gewesen. Wie auch? Sie kannte ja niemanden, der es wert gewesen wäre.
Schließlich hob Talisa den Kopf und sah ihren Gegenüber an. Wenn es je einen Punkt gab, an dem es am weisesten gewesen ist, aufzustehen und zu gehen, wäre das jetzt, dachte sie bei sich. Doch sie blieb sitzen.
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BeitragThema: Re: Bad company   Bad company EmptySo Okt 23, 2016 12:09 am

Mit erhobenen Augenbrauen wartete er darauf, dass die Heilerin endlich sagte was sie sagen wollte. Ihr habt nur noch nie was? Was war es denn, dass sie es nicht einfach raus lies?
Das Gesicht der Heilerin nahm langsam eine dunkelrote Farbe an, so als müsste man befürchten ihr Kopf würde gleich platzen. Raus mit der Sprache. Der liebe Ramsay beißt schon nicht. Zumindest noch nicht. Er zwinkerte ihr aufmunternd zu. Als sie es dann endlich herausgebracht hatte, musste er seine Brauen noch höher heben, so verwundert war er. Ihr wollt mir weiß machen, dass so ein bezauberndes Wesen wie Ihr es seit, noch niemanden gefunden hat, der ihr zu mindestens den Hof gemacht hat, geschweige denn in der Nacht das Bett warm gehalten hat? Er hielt sich zurück laut los zu lachen, was einfach ging, denn er war wirklich überrascht. Auf einmal setzte er sich gerade hin, hob seine Hand und meinte: Keine Sorge. Vor mir müsst Ihr euch nicht fürchten. Ich werde ganz lieb und brav sein In den letzten Worten war ein verführerischer Unterton, unterstrichen durch ein zucken der Augenbrauen mit dem selben Effekt. Außerdem ist das ganz leicht. Kommt ich zeig es Euch. Er erhob sich und streckte ihr die Hand hin.
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BeitragThema: Re: Bad company   Bad company EmptySa Okt 29, 2016 9:12 pm

Der entgeisterte Tonfall ihres Gegenübers machte es nur noch schlimmer. "Ihr wollt mir weiß machen, dass so ein bezauberndes Wesen wie Ihr es seit, noch niemanden gefunden hat, der ihr zu mindestens den Hof gemacht hat, geschweige denn in der Nacht das Bett warm gehalten hat?" Ramsay sah aus, als würde er gleich beginnen zu lachen. Talisa wand sich unter seinen Worten.
Natürlich hatte es genug Männer gegeben, die es bereits darauf angelegt hatten, mit ihr zu schlafen, aber sie hatte nie angenommen. Aber sie waren es nicht wert gewesen, keiner von ihnen. Und warum ist Ramsay es wert? Sie hatte keine Ahnung. Es war schließlich nicht so, als kenne sie ihn seit Jahren und vertraute ihm genug. Nein, er hatte sich erst vor einer halben Stunde zu ihr an den Tisch gesetzt. Aber da war diese... Anziehungskraft. Sie wollte ihn, wurde Talisa plötzlich klar. Vermutlich hatte das Bier da einigen Einfluss auf dieses Gefühl, doch das Gefühl existierte.
Nachdem sie sich das klar gemacht hatte, bedeutete es keine Schwierigkeit mehr für sie, die Fassung zurückzugewinnen. Über seinen verführerischen Unterton musste sie sogar ein wenig lächeln. Natürlich gab es Männer, die mir den Hof gemacht haben. Genügende. Aber ich habe nie... angenommen, erwiderte sie leise.
Ein nervöses Kribbeln durchlief ihren gesamten Körper, als Ramsay aufstand und ihr die Hand entgegen hielt. Um es zu vertreiben, trank Talisa ihren letzten Krug Bier leer, während sie sich Gedanken darüber machte, was sie jetzt tun sollte. Seine Hand und damit sein Angebot annehmen? Wenn nicht, wäre er sicher beleidigt, aber es ging alles so plötzlich und wollte sie sich wirklich von einem quasi Wildfremden entjungfern lassen? Und was war, wenn sie dabei schwanger wurde? Sie konnte kein Kind gebrauchen, wirklich nicht und wer wusste, wie gut sich dieser Mann darum kümmern würde, ob er sich überhaupt darum kümmern würde... Natürlich gab es Mittel gegen ungewollte Schwangerschaften und Talisa hatte solche dabei, verteilte sie auch oft. Dennoch... Doch über all diesem stand jene unbestreitbare Tatsache, dass sie ihn wollte.
Und so sah sie ihn mit festem Blick an und nahm seine Hand. Ihr Gesicht war noch immer leicht gerötet, doch das konnte auch am Alkohol liegen. Ich hoffe doch, Ihr habt ein Zimmer, merkte sie mit einem beinahe scherzhaften Unterton an.
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BeitragThema: Re: Bad company   Bad company EmptyDi Nov 08, 2016 9:44 pm

Er lächelte freundlich und zog sie um den Tisch herum. Gewiss, da könnt ihr euch sicher sein Sanft legte er seinen Arm um ihre Schultern und führte sie Richtung der Treppe, von der er wusste das sie zu den Schlafräumen führte. Er warf einen Seitenblick zum Wirt, der ihm signalisieren sollte, dass er auf keine dummen Gedanken kommen sollte, und einen weiteren zu seinen Männer, die darauf aufpassen sollten, dass das auch geschah. Es ist sogar das beste des Hauses, meinte zumindest der Wirt., er grinste, Wenn nicht zeig ich ihm auch ein schönes Zimmerchen bei mir zu Hause in Grauenstein. Zu Schade, dass wir morgen gleich nach Winterfell aufbrechen werde. Ich hätte euch so gerne meine kleinen Lieblinge vorgestellt., quasselte er drauf los, um den Weg von der Treppe zum Zimmer zu überbrücken, So verspielt. Einfach niedlich. Am Zimmer angekommen, drückt er die Tür auf und ein nettes altes Holzbett, sogar mit Federkissen, war zu sehen. Ich rede übrigens von meinen Hunden. Mit einem breiten Grinsen zog Ramsay Talisa in den Raum und schloss die Tür mit einem Schubs. Langsam strich er der Heilerin über das Gesicht. Jetzt kommt der leichte Teil er schloss grinsend die AUgen Schritt eins. Langsam schnürt er ihr Kleid auf, solange bis es von selbst hinabfiel. Schritt zwei Er drückt sie langsam Richtung Bett, bis sie sich darauf niederlassen muss Und in Schritt drei musst du das selbe mit mir machen. Er grinste aufmunternd und sah sie an.
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BeitragThema: Re: Bad company   Bad company EmptySo Nov 13, 2016 3:24 pm

Es ging alles so schnell. Vor einer halben Stunde noch hatte sie einem Mann das Leben genommen und sich ein wenig Gesellschaft gewünscht und jetzt wurde sie von einem Mann, den sie kaum kannte, in ein Schlafzimmer geführt. Die Hand um ihre Taille fühlte sich angenehm an und auch seiner Stimme konnte sie ewig zuhören, ohne auch nur ein Wort zu verstehen. Denn um seine Sätze in einen sinnvollen Kontext zu verarbeiten war sie viel zu nervös. Schließlich war es ihr erstes Mal. Würde es weh tun? Ihre Mutter hatte ihr immer gesagt, dass es schmerzen würde. Außerdem würde sie bluten und überhaupt... Sie hatte keine Ahnung, welche Erwartungen Ramsay hatte. Was, wenn sie etwas völlig falsch machte und es nicht einmal wusste? Würde er sie auslachen? Oder sich angewidert abwenden?
Zu dem Zeitpunkt, da Ramsay die Tür öffnete, war Talisa so nervös und panisch, dass sie sich am liebsten umgedreht hätte und schreiend weg gelaufen wäre. Zwei Dinge hielten sie davon ab: Erstens das wahnsinnig angenehme Kribbeln an den Stellen, an denen er sie berührte und zweitens eine seltsame Neugier. Sie wollte diese Erfahrung machen. Hier und jetzt. Und so zwang Talisa sich selbst, sich zu beruhigen, in dem sie unbemerkt tief durch atmete. Dann sah sie mit einem Lächeln zu Ramsay auf, auch wenn ihr Herz noch immer heftig pochte.
Der strich ihr mit einem breiten Grinsen über die Wangen. Vermutlich spürte er, wie warm sie immer noch waren, doch Talisa bezweifelte, dass es noch wirklich eine Rolle spielte. So genoss sie einfach das leichte Kribbeln, das seine Finger auf ihrer Haut hinterließen. Als sie sah, wie er die Augen schloss, tat Talisa es ihm nach. Was kam jetzt? Würde er sie küssen? In den Liedern begann es immer mit einem Kuss. Halb ärgerte sie sich über sich selbst, dass ihr in diesem Moment nur diese dummen Lieder einfielen.
Er küsste sie nicht. Stattdessen wanderten seine Fingern zu den Schnüren ihres Kleides und entknoteten diese, bis der grobe Stoff von ihren Schultern rutschte und sie nur noch in ihren Stiefeln vor ihm stand. Talisa widerstand dem Drang, die Arme vor der Brust zu verschränken, während ihre Nervosität wieder die Oberhand gewann.
Als Ramsay sie sanft an den Schultern auf das Bett drückte, schien ihre nackte Haut an diesen Stellen in Flammen aufzugehen. In dem Wissen, dass er sie nun wahrscheinlich ausgiebig musterte, senkte sie kurz den Blick, während sich ein seltsames Pochen in ihrem Unterleib ausbreitete, das sie so noch nie zuvor gespürt hatte. "Und in Schritt drei musst du das selbe mit mir machen", schloss er. Er stand noch immer vorher.
Talisa war wieder kurz davor, in völlige Panik auszubrechen. Ganz ruhig, beruhigte sie sich selbst. Du wirst ihn jetzt ausziehen. Das hast du bei deinen Patienten schon sehr oft gemacht, so schwer kann es gar nicht sein. Und bei allem, was danach kommt, vertraust du einfach auf deine Intuition. Schließlich ist das alles hier ganz natürlich.
Sanft zog sie Ramsay an den Armen zu sich aufs Bett und begann mit leicht zittrigen Fingern sein Hemd aufzuknoten. Doch das hatte sie schon so oft getan, es war kein großer Akt mehr. Als sie das Kleidungsstück über seinen Kopf zog, war sie an seiner verletzten Schulter besonders vorsichtig. Auch das resultierte aus der langen Erfahrung aus ihrem Beruf. Die Hose war schwieriger. Denn das war nichts, was eine Heilerin normalerweise tat. Doch abermals zwang sie sich zur Ruhe und knotete die Hose einfach auf und streifte sie ihm über die Hüften, sodass sie von alleine hinunterrutschte. Nun waren sie beide nackt.
Ganz ruhig... Mit einem beinahe fragenden Blick sah Talisa zu Ramsay, ehe sie sich aus einer plötzlichen Eingabe heraus nach vorne beugte und ihn zögerlich auf die Lippen küsste.
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BeitragThema: Re: Bad company   Bad company EmptySa Dez 03, 2016 7:52 pm

Na geht doch. Sie weiß doch was sie machen muss. Vielleicht ist sie ja gar nicht so unschuldig wie sie tat. Er wollte es unbedingt herausfinden, so drückte er sie während dem Kuss aufs Bett und strich ihren warmen Körper entlang, lies ihr aber genug Freiraum, damit sie ebenfalls etwas tun konnte. In seinen Augen konnte man die Lust nach ihr sehen.

Ramsay Schnee war begeistert, man konnte es im Moment vor allem an dem breiten Grinsen in seinem Gesicht erkennen. Er hatte seinen Arm um Talisa gelegt, die auf seiner Brust lag. "Du musst ein echtes Naturtalent sein.", sagte er ein wenig erschöpft. Er wurde müde, denn die Heilerin hatte ganze Arbeit geleistet. "Sonst wär ich nicht so fertig." Der Boltonbastard fuhr sich mit der freien Hand über die Augen und strich sich anschließend die Haare zurecht. Sein Blick ging zu einem kleinen Fenster, durch das man erkennen konnte, dass es bereits dunkel geworden war, was ihn noch müder machte. Entspannt schloss er die Augen, positionierte seinen Kopf an eine bequeme Stelle im Kissen und zog das Fell über sich und Talisa. "Kannst dich übrigens geehrt fühlen. Sag ich nicht zu jeder.", murmelte er noch leise, bevor er einschlief.

Am nächsten Morgen wachte er ungewollt auf, weil so ein Mistding von Hahn direkt vor dem Gasthaus ein Konzert abhielt. "Dreht dem Vieh mal einer den Hals um?", knurrte er in sein Kissen hinein. Im Laufe der Nacht hatte er sich wohl mehrfach gedreht, um eine angenehmere Position zu finden, zumindest war das Fell ziemlich zerknäult und seine Schulter tat weh, als wäre er mehrmals darauf gelegen. Er wendete sich und lag wieder auf dem Rücken. Mit schmerzverzerrtem Gesicht drückte er auf seiner Wunde herum. Einige leise gemurmelte Flüche stieß er hervor, unter anderem weil das Federvieh nicht aufhörte zu krähen. Deshalb stand er komplett unbekleidet auf und sah sich im Zimmer nach einem netten Wurfgeschoss um und entdeckte einen Becher, der da schon länger herum gestanden war. Hastig öffnete er das Fenster und warf ihn hinaus. Ein panisch gackernder Hahn rannte quer über den Weg in Richtung Wald, als der Becher ihn nur um Haaresbreite verfehlte. Lautes Fluchen durch das Fenster folgte dem Hahn hinterher.
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BeitragThema: Re: Bad company   Bad company EmptyMi Dez 07, 2016 8:50 pm

Der Hahn weckte Talisa nicht. Der tagelange Fußmarsch und schließlich... die Sache mit Ramsay hatten sie so ausgelaugt, dass sie vermutlich auch eine Schlacht, die direkt neben ihr tobte, verschlafen hätte. Zudem wirkte die ungewohnte Menge an Alkohol noch immer. Was sie allerdings weckte, war der kalte Luftzug, der über ihren nackten Körper strich, als Ramsay das Fell anhob, um aus dem Bett zu steigen. Fröstelnd zog sie die Decke näher an sich und drehte sich, suchte noch im Halbschlaf nach dem warmen Körper, der die ganze Nacht bei ihr gelegen hatte. Doch sie fand ihn nicht. Dieser Gedanke riss sie schließlich wirklich und wahrhaftig aus dem Schlaf und für einen Moment war sie vollkommen orientierungslos.
Wo war sie? Was war mit diesem Körper und warum fühlte ihr Unterleib sich so wund an? Und warum zur Hölle war sie nackt? Abrupt setzte Talisa sich auf und öffnete die Augen. Sofort zuckte ein fieser Schmerz durch ihre Stirn. Das Gesicht verzogen fasste die junge Heilerin sich an den Kopf, während ihr Blick auf den Mann am Fenster fiel. Ramsay. Und er war... nackt. In Sekundenschnelle setzte sich alles zusammen. Ihr wunder Unterleib, er nackt, sie nackt. Was habe ich getan? Sie hatte sich immer geschworen, einen Mann zu lieben, bevor sie mit ihm ins Bett ging. Aber Ramsay liebte sie nicht, nicht im Geringsten, wurde ihr klar. Und dennoch... Was habe ich getan?
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