Game of Thrones RPG ab Staffel 1
 
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 Mit Pfeil und Bogen

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BeitragThema: Mit Pfeil und Bogen   Mit Pfeil und Bogen EmptyMi Jul 06, 2016 10:10 am

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Die schwere Holztür fiel mit einem endgültig klingenden Schlag hinter mir ins Schloss. Nach der Wärme des Kaminfeuers fröstelte ich kurz in der noch vergleichsweisen kühlen Luft eines für den Norden so typischen Morgens. Die Mauern unserer Burgen waren grau und kahl, abgesehen von den Stoffbannern, die vom grauen Schattenwolf geziert wurden. Die Landschaft hier oben war ähnlich. Was hier überleben wollte, musste ebenso rau und hart sein. Anders als im Süden, wo es Sträucher mit bunten Blüten, helle Sandsteinhäuser und Frauen in luftigen Kleidern gab. Und doch liebte ich den Norden, er war meine Heimat und wenn es nach mir ging, würde ich mich bald noch sehr viel nördlicher befinden, als jetzt schon.

Bevor jemand die Möglichkeit gehabt hatte, mich nach dem Frühstück abzufangen und mir eine andere Aufgabe aufzudrücken, hatte ich mich nach draußen gestohlen, in der Absicht einer meiner Lieblingstätigkeiten nachzukommen. Zielsicher überquerte ich den Hof und nahm mir Pfeil und Bogen. Meine Fähigkeiten im Bogenschießen waren nicht wirklich schlecht, aber ich war mit ihnen bei weitem nicht so sicher, wie mit einem Schwert. Weswegen ich regelmäßig daran arbeitete mich zu verbessern. Ich zog eine wenig zufriedene Grimasse, als der Pfeil nur auf den Ring traf, der das Bulls Eye umgab. Scheinbar hatte ich den Wind falsch eingeschätzt. Seufzend zog ich einen weiteren Pfeil aus dem Köcher und legte an.

Es spielte keine Rolle, dass Ned Stark mich als seinen Sohn hier aufzog, in den Augen aller war ich immer nur der Bastard. Um in ihren Augen etwas zu zählen, musste ich mich doppelt so stark anstrengen wie alle anderen und doppelt so gute Leistung bringen. So war es schon immer gewesen, ich kannte es gar nicht anders. Das Schlimmste war wohl, dass ich ihnen glaubte. Ich war ein Bastard und als solcher war es wohl ihr gutes Recht, mich so zu behandeln. Zugleich war mir bewusst, dass es noch schlimmer hätte sein können. Im Grunde führte ich hier ein gutes Leben, denn mir mangelte es an nichts. Außer eben Respekt und Anerkennung. Es gab allerdings auch Ausnahmen und eine davon hatte sich scheinbar genauso wie ich von ihren Pflichten davongeschlichen.
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BeitragThema: Mit Pfeil und Bogen   Mit Pfeil und Bogen EmptySo Jul 17, 2016 5:58 pm


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Arya entzog sich wieder dem sticken, weil sie keine Lust darauf hatte. Sie mochte es einfach nicht mit Mutter und Sansa jeden Tag zu sticken. Es war schlichtweg langweilig! Viel lieber war die kleine Stark, bei dem Metzerjungen oder aber sah ihren älteren Brüdern beim kämpfen zu. Nur allzu gerne würde, sie dies auch können. Jedoch wollte ihr Vater, das sie eine Lady und später heiraten sollte. Dies waren Dinge, die Arya nicht bevorzugte. Nicht im geringsten!

Sie mochte es mit Pfeil und Bogen zu schießen oder aber auch ein Schwert zu führen. Dies aber alles im geheimen oder aber, wenn ihr liebster Bruder Jon dabei war. Bei ihm durfte sie all diese Dinge machen. Mit dem zweit ältesten verstand sie sich auch am besten auch, wenn er kein echter Stark war. Dies war ihr jedoch völlig egal. Sie mochte ihn, so wie er war.

Kaum hatte Arya an ihn gedacht, fand die Brünette ihn auch schon vor. Wie sie es nicht anders von ihm gewohnt war, stand er auf dem Hof und übte mit seinen Waffen. Letzten Endes stand die jüngste Tochter von Eddard Stark, hinter Jon. Schlussendlich hatte sie sich Pfeil und Bogen geschnappt, spannte diesen und schoss ab. Dieser ging einige Zentimeter an ihrem Bruder und dessen Ziel vorbei. Anders hatte sie es auch nicht erwartet, da sie auch nicht sehr gut darin war.
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BeitragThema: Re: Mit Pfeil und Bogen   Mit Pfeil und Bogen EmptySo Jul 17, 2016 7:40 pm

Auch wenn ich das Schwert bevorzugte, konnte ich mich im Üben mit Pfeil und Bogen gänzlich verlieren. Dann war es mir egal, dass ich mir manchmal vorkam wie ein Geist in Winterfells Mauern, denn meistens schenkte man mir keine Beachtung, was mir fast noch lieber war als die Alternative.

Der Waffenmeister der Burg war immer bereit die Söhne von Ned Stark weiter zu schulen, was auch für mich galt. Ein Angebot, welches ich reichlich genutzt hatte und das sich nun bezahlt machte. Egal wo mein Weg mich hinführen würde, ich hatte die Fähigkeit durch meine Kampffertigkeiten Ruhm und Anerkennung zu erlangen. Mein Kopf war gefüllt von Ned Starks Worten von Ehre, Rechtschaffenheit und dem Kampf um die Menschen des Nordens zu schützen. Er war der Wächter des Nordens und als solcher war es seine Aufgabe, für die Menschen hier einzutreten. Und mich hatte immer die Konsequenz beeindruckt, mit der mein Vater diesen Weg beschritt.

Ich bemerkte Arya aus dem Augenwinkel, bevor ihr Pfeil das Ziel traf und senkte meinen Bogen. Ich grinste über beide Ohren, wie ich es nur selten in der Anwesenheit anderer tat. "Du solltest in den Pfeil wenigstens etwas Garn einfädeln. Dann schimpft Lady Catlyn womöglich nicht mit dir, wenn du ihr sagst, du übst fürs Sticken." Ich wusste nur zu genau wie sehr Arya es hasste, wenn sie all das machen sollte, was eine Lady nun mal tat. Da niemand zu sehen war der nach Arya suchte, stellte ich mich hinter sie und schob sie in die ideale Ausgangsposition für einen Schuss auf das Ziel. Zumindest ideal für jemanden ihrer Größe.

"Zeig es mir nochmal und diesmal vergiss nicht was ich dir letzte Woche über deine Atmung gesagt habe, dann triffst du nämlich auch", neckend kniff ich sie in die Seite.


Zuletzt von Jon Schnee am Mo Jul 18, 2016 9:20 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Mit Pfeil und Bogen   Mit Pfeil und Bogen EmptySo Jul 17, 2016 10:40 pm


Sie wünschte sich das, irgendwann mal ein einziger Pfeil ihr Ziel treffen würde. Es störte die junge Stark, das sie nicht richtig kämpfen konnte. Sie wollte nicht so sein, wie Sansa, sie wollte mehr sie sein wie ihre Brüder. Dies sprach ihr mehr zu.

Ihr Blick war nicht so geschärft, das sie mitbekommen hatte, das Jon sie beobachtet hatte.
Er schenkte mir ein Grinsen, nachdem er mich bemerkt hatte. Letztendlich gab ihr Bruder den Rat, das sie Garn in dem Pfeil einfädeln solle, damit ihre Mutter nicht schimpfen würde.
Daraufhin nickte sie.
"Danke, ich werde es mir merken."
Arya würde es sich für, das nächste Mal auf jeden Fall merken. Sie wollte keinen ärger mit ihrer Mutter haben.

Schließlich hörte die junge Wölfin, auf die Worte des größeren. Kurz zuckte sie zusammen, da er sie in die Seite kniff.
"Das bekommst du noch zurück!"
Dabei blickte sie ihn etwas giftig an. Erneut nahm Arya einen Pfeil und spannte diesen. Jedoch achtete sie dieses Mal auf ihre Atmung. Sie atmete stets langsam und gleichmäßig nicht so, wie beim letzten Mal. Da war sie recht aufgeregt und unkonzentriert gewesen. Nun ließ sie den Pfeil los und er flog durch die Luft. Er traf sein Ziel, allerding nicht welches sie ausgesucht hatte, jedoch war Arya nah dran gewesen. Glücklich grinste sie ihren Bruder an.
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BeitragThema: Re: Mit Pfeil und Bogen   Mit Pfeil und Bogen EmptySa Jul 23, 2016 11:39 am

Es passierte nicht gerade häufig, dass ich einen Witz machte. Klar, Robb stiftete mich immer wieder mal zu Streichen an, aber ich war nicht gerade jemand, der ständig Witze riss. Das war dann schon eher Theons Gebiet, der nichts und niemanden so richtig ernst zu nehmen schien und aus allem nur einen Witz machte. Etwas warum ich seine Gesellschaft auch nicht unbedingt suchte. Wir lagen nicht im Streit, aber er war mir nicht so nah wie Robb und Arya.

Ich schnaubte, weil Arya meinen Witz tatsächlich für ernst nahm. Jedenfalls antwortete sie mit einer Ernsthaftigkeit, die nur diesen einen Schluss zu ließ. Glaubte sie etwa tatsächlich, dass ein Garnfaden an einem Pfeil etwas ändern würde oder etwa das ich dies ernsthaft glaubte. Belustigt stieß ich die Luft aus und schüttelte den Kopf. "Das solltest du lieber gar nicht erst versuchen. Deine Mutter ist zu intelligent, um einen Pfeil mit einer Nähnadel zu verwechsen. Wenn sie dich hier erwischt, wird dich auch kein Garn vor einer gehörigen Standpauke retten. Und mich wahrscheinlich auch nicht", fügte ich hinzu und zog dabei eine Grimasse. Lady Catlyn war nicht gerade glücklich über meine Anwesenheit auf Winterfell und so kam es mir vor, als nähme sie dankbar jede Gelegenheit an, um mir deutlich zu machen, dass ich hier nicht hin gehörte und nur für Ärger und Probleme sorgte, die sie ohne mich nicht gehabt hätte. Die Botschaft war ziemlich deutlich: Ohne mich wäre alles besser.

Egal wie sehr ich mich anstrengte ihr das Gegenteil zu beweisen, bis zum heutigen Tag hatte sich daran nichts geändert. Ob meine echte Mutter auch so über mich gedacht hatte? Mich nur als Ärgernis sah, als ein Problem, das sie hatte loswerden wollen? Ich schob die Frage ein weiteres Mal beiseite, denn die Antwort darauf kannte außer meiner Mutter wohl nur mein Vater. Ich hatte ihn schon so häufig danach gefragt, aber nie eine Antwort erhalten.

Arya nahm das neckende Kneifen nicht hin, ohne eine Drohung auszustoßen, die mich grinsen ließ. "Was anderes hab ich auch gar nicht erwartet. Du kannst es gerne versuchen." Die Überheblichkeit in den Worten war nur gespielt und Arya würde das wohl auch wissen. Dennoch sollte ihr bewusst sein, dass sie schon ein wenig in die Trickkiste greifen musste, wenn sie mir etwas zurückzahlen wollte.

Diesmal war sie konzentrierter und nicht so überhastet. Automatisch glich ich meine Atmung ihrer an und konnte so merken, dass sie es richtig machte. Bogen spannen, einatmen, zielen, Atem halten, Pfeil loslassen und dabei den Atem gehen lassen. Sie grinste über beide Ohren und auch wenn ich mich für sie freute, zeigte ich mich weitaus weniger euphorisch über den Erfolg, lächelte aber dennoch. "Nicht schlecht. Du verschwendest zu viel Zeit und Atem aufs Zielen. Wenn du es richtig machen willst, muss spannen, zielen und schießen eine fließende Bewegung sein", erklärte ich und legte dabei einen neuen Pfeil auf.

Ich nahm mein Ziel ins Visier, bevor ich überhaupt den Bogen hob und den Pfeil anlegte. Dann ohne den Blick abzuwenden hob ich den Bogen, spannte und mit einer kaum merkbaren Verzögerung ließ ich den Pfeil von der Sehne und den Atem gehen. Unzurieden zog ich die Nase kraus, da auch dieser Pfeil nur am Bulls Eye krazte, es jedoch nicht gänzlich traf. "Wir werden wohl beide noch üben müssen", gab ich zu, wobei ich wusste mit dieser Leistung gehörte ich durchaus zu den besseren Schützen auf Winterfell. Doch "besser" war für mich nie gut genug. Ein Bastard musste mehr als nur "besser" sein, um anerkannt zu werden.

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BeitragThema: Mit Pfeil und Bogen   Mit Pfeil und Bogen EmptyDi Jul 26, 2016 9:51 pm


Jon schnaubte, nachdem sie seinen Witz nicht gut fand. Arya hatte ihn wahrlich geschluckt. Tatsächlich sollte es nur ein Witz sein! Ihr Bruder gefiel es nicht, das sie dies ernst meinte.
"Das solltest du lieber gar nicht erst versuchen. Deine Mutter ist zu intelligent, um einen Pfeil mit einer Nähnadel zu verwechsen. Wenn sie dich hier erwischt, wird dich auch kein Garn vor einer gehörigen Standpauke retten. Und mich wahrscheinlich auch nicht", erklärte er ihr und zog eine Grimasse.
Sie nickte.
Arya wusste, das ihre Mutter eine kluge Frau war. Es wäre nicht schlau von ihr gewesen, solch eine Tat durch zu ziehen. So etwas würde sie keines Falls dulden!

Letztendlich grinste der Schwarzhaarige als seine jüngere Schwester im drohte. Er meinte zu ihr, das, sie es gerne versuchen könne. Breit grinste sie ihn an.
"Natürlich, werde ich es versuchen. Darauf kannst du dich verlassen!"
Arya wusste, das er dies nicht ganz ernst meinte. Jedoch wollte sie sich diesen Spaß gönnen.

Nachdem sie ihren Pfeil versenkt hatte, freute sich der junge Mann für sie, wenn auch nur dezent.
Schlussendlich spannte er wieder einen Pfeil und schoss auf das Ziel. Dieser traf beinahe das Bulls Eyes. Woraufhin ihr größerer Wolfsbruder meinte, das sie beide noch üben müssten.
Die Brünette lächelte.
"Worauf warten wir dann noch? Je mehr wir üben, desto eher kommen wir an unser Ziel!"
Augenblicklich nahm sie einen weiteren Pfeil, legte ihn auf die Sehne und spannte diesen. Arya lies den Pfeil los und er flog an das Bulls Eyes vorbei. Genervt blickte sie ihren Gegenspieler an.
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